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Rede des Kadetten Petrunkjewitsch auf dem Julikongress

Lenin hat hier die Rede des Kadetten Petrunkjewitsch auf dem Julikongress der Vertreter der Semstwos und der Stadtverwaltungen im Auge, in welcher er unter anderem sagte: „Als wir am 6./19. Juni nach Peterhof fuhren, hofften wir noch, der Zar werde die schreckliche Gefahr der Lage verstehen und irgend etwas tun, um diese Gefahr abzuwenden. Jetzt muss jede Hoffnung darauf fallen gelassen werden. Es bleibt nur noch ein Ausweg. Bisher hofften wir auf Reformen von oben, jetzt ist unsere einzige Hoffnung das Volk. Wir müssen dem Volke in einfachen und klaren Worten die Wahrheit sagen“. Die ganze Heuchelei der liberalen Reden wurde im Munde eines Petrunkjewitsch besonders deutlich, hatte doch dieser wegen seines reaktionären Auftretens (er hatte sich z. B. bei der Resolution, die das barbarische Vorgehen der Kosaken in Iwanowo-Wosnessensk verurteilte, der Stimme enthalten) die Zustimmung der reaktionären Presse geerntet. [Lenin, Ausgewählte Werke Band 3, Anm. 87]

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