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Abramowitsch, R. A

Abramowitsch, R. A. (Rein) (geb. 1879) – Führer der Menschewiki. Bundist. Seit der Verschmelzung des „Bund" mit der SDAPR Menschewik. Arbeitete seit Anfang 1900 ununterbrochen in den Zirkeln des „Bund" in Russland und im Ausland. Nimmt am Parteitag des „Bund" im Jahre 1903 teil. Seit 1904 Mitglied des ZK des „Bund". Auf dem IV. (Vereinigungs)-Parteitag 1906 wird er in das ZK der SDAPR gewählt. In den Jahren der Reaktion Liquidator Führer der liquidatorischen Richtung innerhalb des ZK des „Bund". Wird 1911 verhaftet und nach dem Gouvernement Wologda verbannt. Flieht von dort ins Ausland. Während des Krieges Zentrist. 1917 kehrt er nach Russland zurück und schließt sich dem rechten Flügel der Menschewiki-Internationalisten an. Wird ins ZK des „Bund" und ins ZK der SDAPR (Vereinigte) gewählt. Nach der Oktoberrevolution nimmt er an den Verhandlungen mit dem EK des Eisenbahnerverbandes (Wikschel) teil und tritt für die Schaffung einer „einheitlichen sozialistischen Regierung" ein. 1920 auf der 12. Konferenz des „Bund", war er der Führer der Gegner des Anschlusses des „Bund" an die KPR(B). Nachdem die Konferenz die Verschmelzung mit der KPR(B) beschloss, trat er aus dem „Bund" aus und wurde einer der Organisatoren des sozialdemokratischen „Bund". Emigriert nach Deutschland und gründet in Berlin im Jahre 1920 zusammen mit Martow das menschewistische Organ „Sozialistitscheski Westnik" („Sozialistischer Bote"), zu dessen Redaktion er bis auf den heutigen Tag gehört. Vertreter der Menschewki im Exekutivkomitee der II. Internationale. Einer der schlimmsten Hetzer gegen die Sowjetunion. ... [gekürzt aus Band 22]

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