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Aisenstadt, I. L.

Aisenstadt, I. L. (in den Protokollen des Zweiten Parteitages der SDAPR Judin genannt) – Angesehener Bundist. Begann seine revolutionäre Tätigkeit in einer Studentengruppe der „Narodnaja Wolja" in Jaroslawl in den 90er Jahren; wurde 1896 verhaftet und bald darauf für fünf Jahre nach Ostsibirien verbannt. Trat nach Rückkehr aus der Verbannung dem „Bund" bei; war Mitglied des Zentralkomitees und Redakteur des Zentralorgans des „Bund". Auf dem Zweiten Parteitag der SDAPR war er Delegierter des Zentralkomitees des „Bund". Spielte in der ganzen weiteren Existenz des „Bund" eine führende Rolle. Nahm an der allgemein-russischen Konferenz der SDAPR im Jahre 1908 teil. 1920, als der „Bund" sich der Kommunistischen Partei anschloss, trat er aus dem kommunistischen „Bund" aus und nahm teil an der Organisierung des sozialdemokratischen „Bund", dessen Zentralkomiteemitglied er wurde. Im Jahre 1922 emigrierte er nach Deutschland.

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