Heilmann, Ernst (1881-1940, Pseudonym: Ruberrimus) wurde bereits als Schüler Sozialdemokrat. Nach dem Studium wurde er Redakteur der rechtssozialdemokratischen „Chemnitzer Volksstimme". Im Ersten Weltkrieg trat er für imperialistische Ziele ein. Nach dem Krieg war er der Einpeitscher der sozialdemokratischen Fraktion im Preußischen Landtag. 1928 wurde er zusätzlich Reichstagsabgeordneter. Anders als andere rechte Sozialdemokraten wurde er, da er Jude war, von den Nazis ins KZ gesperrt und ermordet. Heilmann,
Ernst (geb. 1881) – deutscher Sozialdemokrat. Pseudonym:
Buberrimus. Typus des geschickten, grundsatzlosen, kein Mittel
verachtenden, mit der Arbeiterklasse innerlich nicht verbundenen
Demagogen. Als gewandter Journalist machte er in der Sozialdemokratie
schnell Karriere. Vor dem Kriege gehörte er zusammen mit Noske der
Redaktion der Chemnitzer ,,Volksstimme" an, die er im
reformistischen Fahrwasser hielt. Während des Krieges gehörte er
zum äußersten rechten Flügel der Sozialimperialisten. Er gab im
Auftrage der Generalkommission der Gewerkschaften zusammen mit
Baumeister die „Internationale Korrespondenz" heraus und
arbeitete an der Parvusschen „Glocke" mit. Nach dem Kriege war
er der Einpeitscher der sozialdemokratischen Fraktion im Preußischen
Landtage. Als Vertrauensmann verschiedener Unternehmungen des auf
Betrug und Korruption aufgebauten, der Sozialdemokratie nahestehenden
Barmatkonzerns war er genötigt, bei Aufdeckung dieser Skandalaffäre
eine Zeitlang in den Hintergrund zu treten, was ihn jedoch nicht
hinderte, bald wieder mit der alten Frechheit aufzutreten.
Gegenwärtig Führer der sozialdemokratischen Fraktion im Preußischen
Landtag. [Band 19] Deutscher
Sozialdemokrat. Pseudonym: Ruberrimus. Typus des geschickten,
grundsatzlosen, kein Mittel verachtenden, mit der Arbeiterklasse
innerlich nicht verbundenen Demagogen. Als gewandter Journalist
machte er in der Sozialdemokratie schnell Karriere. Vor dem Kriege
war er mit Noske
zusammen Redakteur der „Chemnitzer Volksstimme", die er im
reformistischen Fahrwasser hielt. Im Weltkrieg gehörte er zum
äußersten rechten Flügel der Soziahmperialisten. Er gab im
Auftrage der Generalkornmission der Gewerkschaften mit Baumeister die
„Internationale Korrespondenz" heraus und arbeitete an der
Parvusschen
„Glocke" mit. Nach dem Kriege war er der Einpeitscher der
sozialdemokratischen Fraktion im Preußischen Landtage. Als
Geschäftsführer und Aufsichtsrat Barmatscher Unternehmungen war er
tief verstrickt in die Korruptionsaffäre, die sich an den Namen
Barmat knüpft. [Band 20] |
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