Jordanski,
N. I. (Pseudonyme
Negorew, Newedomski) (1876-1928) – Seit
1899 Sozialdemokrat. Zuerst Menschewik. 1902–1903
Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Obrasowanije"
(„Bildung"), 1904 ständiger Mitarbeiter der menschewistischen
„Iskra".
1905 unter dem Decknamen „Tichon" Mitglied des
Exekutivkomitees des ersten Petersburger Sowjets, beteiligte sich am
Stockholmer Parteitag und wurde hier zum Ersatzmitglied des ZK
gewählt. 1908–1911 Redakteur der Zeitschrift „Sowremenny
Mir".
In den Reaktionsjahren stand er den Liquidatoren und Plechanowisten
nahe; 1910 half er mit bei der Organisierung der „Swesda", in
den Kriegsjahren Anhänger der Plechanow-Gruppe „Jedinstwo",
nach der Februarrevolution Kommissar der Provisorischen Regierung für
die Armeen der Südwestfront. 1921 trat er der Kommunistischen Partei
bei und war Redakteur der in Helsingfors erscheinenden Sowjetzeitung
„Putj" („Der Weg"). Aus Finnland ausgewiesen, betätigte
er sich 1922 im Volkskommissariat des Äußern und im Staatsverlag.
1923–1924 bevollmächtigter Vertreter der Sowjetunion in Italien. [Band 12] Sozialdemokrat seit 1899, nach dem 2.
Parteitag Menschewik. Seit 1904 ständiger Mitarbeiter der
menschewistischen „Iskra".
Im Jahre 1905 gehörte J. dem Exekutivkomitee des ersten Petersburger
Sowjets an. Teilnehmer am Parteitag in Stockholm. In der Epoche des
Liquidatorentums wandte sich J. für kurze Zeit von den Menschewiki
ab, nahm 1910 aktiven Anteil an der Organisierung der „Swesda"
(„Stern"). In den Kriegsjahren Menschewik der
,Plechanow-Richtung'
und ,Vaterlandsverteidiger, , Redakteur des „Sowremenny Mir",
später Anhänger des Piechanow-Organs „Jedinstwo". Nach der
Oktober-Revolution entwickelte er sich nach links und trat 1922 in
die Kommunistische Partei ein. [Band 18] Menschewik,
Vaterlandsverteidiger. Redakteur der Monatsschrift „Sowremenny
Mir". Später Anhänger des Plechanowschen
„Jedinstwo". Unter dem Einfluss der Oktoberrevolution machte
er eine Evolution nach links durch und trat zur Kommunistischen
Partei über. [Band 20] |
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