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Wladimir I. Lenin 19061013 Zur Frage des Partisanenkampfes

Wladimir I. Lenin: Zur Frage des Partisanenkampfes1

[Proletarij" Nr. 5, 13. Oktober (30. September) 1906. Nach Sämtliche Werke, Band 10, Wien-Berlin 1930, S. 126]

Wir halten diese Resolution für grundsätzlich richtig und verweisen darauf, dass sie mit den Gedanken übereinstimmt, die wir in dem Artikel „Der Partisanenkampf" entwickelt haben. Nur würden wir im Text der Resolution einige Abänderungen und Ergänzungen von untergeordneter Bedeutung vorschlagen. In Punkt 3 der Begründung würden wir sagen: „Die Revolution, die im gegebenen Augenblick nicht stark genug ist" usw. In dem eigentlichen resolutiven Teil würden wir laut Beschluss des Parteitages die Ablehnung der „Exe"2 hinzufügen, ferner den Hinweis darauf, dass die Partisanenaktionen der Stimmung der breiten Massen und den Bedingungen der Arbeiterbewegung Rechnung tragen müssen. Übrigens ist es klar, dass die Moskauer Genossen das für selbstverständlich halten.

1 Diese Notiz, zu der die Überschrift von der Redaktion der Werke stammt, stellt eine Anmerkung Lenins „Von der Redaktion" zu der von dem Moskauer Parteikomitee im September 1906 angenommenen und im „Proletarij" Nr. 5, vom 13. Oktober (30. September) 1906 gedruckten Resolution dar. Punkt 3 der Motivierung lautet: „… 3. Dass die Revolution, die nicht die Kraft hat, durch eine einmalige Volksaktion die Macht zu zerschlagen, jedoch so stark ist, dass sie nicht passiv bleiben kann und spontan in Partisanenüberfälle auf den Feind übergeht, was besonders in den Dörfern mit dem Beginn der Rekrutenaushebung zu erwarten ist."

Die Resolution anerkennt: „1. dass im gegenwärtigen Moment die einzig richtige Taktik die Offensivtaktik ist; 2. dass die Partei den Partisanenkrieg gegen die Regierung in den Städten und Dörfern organisieren muss: die aktivsten Regierungspersonen vernichten, die Kampfmittel an sich reißen, die Pläne der Regierung durchkreuzen usw.; 3. während das ganze Volk zur Unterstützung des Partisanenkrieges aufzurufen ist, sind die Aktionen selbst unter der unmittelbaren Führung der Parteiinstanzen zu organisieren."

2 Expropriationen. Die Red.

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