Leo Trotzki: Brief an Harold Isaacs [Nach Schriften 2.2, Hamburg 1990, S. 920, dort mit Fußnoten.] Lieber Genosse Isaacs, dank Raes Hilfe konnte ich das Vorwort zu Ihrem Buch schreiben. Ich muss gestehen, dass mir die Arbeit einige Schwierigkeiten machte. Bald hatte ich den Eindruck, Gemeinplätze zu wiederholen; bald war es mir, als schnitte ich allzu komplizierte Fragen allgemeiner Natur an. Aber ich beruhigte mich damit, dass erstens dem größten Teil Ihrer zukünftigen Leserschaft unsere »Gemeinplätze« nicht bekannt sein dürften und zweitens der Inhalt Ihres Buches gewisse komplizierte oder abstrakte Gedanken aus dem Vorwort veranschaulichen wird. Nun, ich habe getan, was ich unter den gegebenen Umständen tun konnte. Ich schicke Ihnen das Vorwort auf Russisch und überlasse es somit Ihnen, die Übersetzung in die Hand zu nehmen, während wir uns das Privileg der Kritik vorbehalten. Ich weiß nicht: Steht Ihr Vertrag mit dem Verleger einer Veröffentlichung des Vorworts in einer Zeitschrift entgegen? Für das Buch wäre das nur von Vorteil. Ich bin nicht sicher, ob für diesen Artikel eine bürgerliche Zeitschrift gefunden werden kann. Wenn nicht, so könnte man ihn in New International veröffentlichen. Das überlasse ich jedoch ganz Ihnen. |
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