Glossar‎ > ‎

Südbüro

Das Südbüro des ZK wurde Anfang 1904 gegründet und bestand aus den Agenten des ZK, darunter W. W. Worowski, P. Sch. Lalajanz und P. E. Kuljabko, die alle ,harte“ Anhänger der Mehrheit waren. Das Südbüro vereinigte drei Parteikomitees des Südens: Odessa, Nikolajew, Jekaterinoslaw; sein Standort war Odessa. Diese drei Komitees mit dem Südbüro an der Spitze standen fest auf der Leninschen Position der Mehrheit und agitierten energisch für den Parteitag. Das ZK bzw. seine drei Mitglieder beschlossen auf der Juli-Tagung die Auflösung des Südbüros. [Ausgewählte Werke, Band 2]

Das Südbüro des ZK wurde im Februar 1904 mit Unterstützung W. I. Lenins gegründet. Ihm gehörten W. W. Worowski, I. Ch. Lalajanz und andere an. Der ständige Sitz des Südbüros des ZK war Odessa. Das Büro vertrat von Anfang an fest den Standpunkt der Bolschewiki und hatte direkte Verbindung mit Lenin. Das Südbüro leistete eine große Arbeit, um den Komitees der SDAPR die wahren Ursachen der innerparteilichen Meinungsverschiedenheiten nach dem II. Parteitag zu erklären. Es vereinigte die drei stärksten Komitees, das Odessaer, Nikolajewer und Jekaterinoslawer, kämpfte konsequent gegen die Menschewiki und Versöhnler und forderte gegen den Willen der zentralen Körperschaften – ZK, ZO und Rat der Partei – die unverzügliche Einberufung des III. Parteitags.

Das Südbüro bestand bis Mitte August 1904 und wurde durch die unrechtmäßig angenommene „Julideklaration" des ZK aufgelöst. Im Herbst 1904 wurde das Südbüro durch die erste Südkonferenz der bolschewistischen Komitees der SDAPR wiederhergestellt. Das Südbüro des ZK bildete zusammen mit dem Nordbüro und dem Kaukasischen Büro den Kern des Gesamtrussischen Büros der Komitees der Mehrheit, das im Dezember 1904 entstand.

Kommentare