Brandler,
Heinrich (1881-1967) trat 1901
der SPD bei, 1915 der Gruppe Internationale um Luxemburg
und Liebknecht.
Er war Mitbegründer der KPD, bildete 1923 mit August Thalheimer
die KPD-Führung. Beide wurden nach der Ausbleiben einer
sozialistischen Revolution 1923 zum Sündenbock gemacht und auf
dekorative Posten in der Sowjetunion abgeschoben. 1928 kehrten sie
eigenmächtig nach Deutschland zurück und bildeten die
KPD-Opposition (KPO, „Rechte Opposition"), die zwar die
stalinistische Politik in Deutschland und der Komintern kritisierte,
sie aber in der Sowjetunion jahrelang billigte. Auch die Moskauer
Schauprozesse hielten sie zunächst für authentisch. Nach dem Krieg spielte er eine führende Rolle in der in der KPO-Tradition stehenden „Gruppe Arbeiterpolitik". |
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