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Krochmal, W. N.

Krochmal, W. N. (in den Protokollen des Zweiten Parteitags – Fomin) (geb. 1873) – Sozialdemokrat, Iskrist, nach dem Zweiten Parteitag sehr aktiver Menschewik. Im Jahre 1896 stand er zum ersten Mal vor Gericht, und zwar in Sachen des Bundesrats der Kiewer Studentenschaft, und im Jahre 1898 wurde er nach Ufa verbannt. Hier spielte er eine aktive Rolle in der örtlichen sozialdemokratischen Gruppe (Zjurupa, Swiderski u. a.), die hauptsächlich unter den Eisenbahnern Propaganda trieb. Im Frühjahr 1901 arbeitete K. in Kiew, wo er im Februar 1902 wieder verhaftet und vor Gericht gestellt wurde. Mit noch anderen zehn Iskristen floh er im August 1902 aus dem Kiewer Gefängnis ins Ausland und schloss sich in Paris der Liga der revolutionären Sozialdemokratie an. Auf dem Zweiten Parteitag war er Delegierter des Ufaer Komitees und stand in der führenden Gruppe der „Minderheit". Ende 1904 wurde er vom versöhnlerischen Zentralkomitee kooptiert. Im Februar 1905 wurde er zusammen mit den übrigen Mitgliedern des Zentralkomitees in der Wohnung des Schriftstellers Andrejew während einer Sitzung verhaftet. Auf dem Vierten Parteitag in Stockholm wurde K. ins Zentralkomitee gewählt. Heute arbeitet er in Sowjetinstitutionen. [Band 6]

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