Die russische „lskra"-Organisation vereinigte die in Russland arbeitenden Iskristen. Bereits in den Jahren 1900/1901 wurde ein Netz von Agenten der „Iskra" geschaffen, die in verschiedenen Städten Russlands arbeiteten: P. N. Lepeschinski, О. B. Lepeschinskaja, Р. A. Krassikow, А. M. Stopani, G. M. Krschischanowski, S. P. Krshishanowskaja, S. I. und L. N. Radtschenko, A. D. Zjurupa, N. E. Bauman, I. W. Babuschkin u. a. In mehreren Städten (Petersburg, Pskow, Samara, Poltawa u. a.) wurden Gruppen zur Unterstützung der „Iskra" geschaffen.

Die Iskristen sammelten Geld für die Herausgabe der „Iskra", versorgten die Redaktion der „Iskra" mit Korrespondenzen, in ihren Händen lag der Transport sowie die Verbreitung der Zeitung, sie organisierten den Druck der „Iskra" in Russland. In dieser Periode hatten die iskristischen Gruppen wie auch die einzelnen Agenten noch keine festen Kontakte zueinander, sie standen zumeist unmittelbar mit der Redaktion der „Iskra" in Verbindung.

Aus dem Anwachsen der revolutionären Bewegung und der zunehmenden praktischen Arbeit ergab sich die dringende Notwendigkeit, die Kräfte der Iskristen zu vereinigen, ihre Arbeit planmäßig und organisiert zu gestalten. Nur so konnte die Hauptaufgabe gelöst werden, die darin bestand, die durch die „Ökonomisten" verbreitete Handwerklerei zu überwinden und die sozialdemokratischen Komitees für die „Iskra" zu gewinnen.

Im Januar 1902 fand in Samara eine Konferenz der Iskristen statt, auf der das Büro der russischen „Iskra"-Organisation gebildet wurde.

Die russische „Iskra"-Organisation hatte große Erfolge bei der Herstellung der faktischen Einheit der Parteiorganisationen auf der Grundlage der Prinzipien des revolutionären Marxismus. Ende 1902 erklärten sich fast alle wichtigsten sozialdemokratischen Komitees mit der „Iskra" solidarisch. Die russische „Iskra"-Organisation, die bis zum II. Parteitag bestand, spielte eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung und Einberufung des Parteitags, der die revolutionäre marxistische Partei in Russland schuf.