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Roland-Holst, Henriette

Roland-Holst, Henriette (geb. 1869) – Bekannte holländische Schriftstellerin und Sozialistin, Organisatorin von Frauenvereinigungen. Sie nahm in den Kriegsjahren eine internationalistische Haltung ein, gehörte zur Zimmerwalder Linken. Später Kommunistin und zusammen mit Pannekoek und Gorter in der KAP-Opposition gegen die Komintern. 1924 schied sie aus der KP Hollands aus und spielt seitdem keine wesentliche politische Rolle. [Band 18]

holländische Linkssozialistin und marxistische Schriftstellerin. Nahm 1907 an der Stuttgarter Konferenz zur Organisierung der Jugendinternationale teil. 1909 wurde sie aus der opportunistischen holländischen Sozialdemokratie ausgeschlossen. Spielte in der sich herausbildenden internationalen Linken eine immer größere Rolle. Während des Krieges gehörte sie zu den Internationalisten und zeichnete sich durch ihr Auftreten gegen den Militarismus aus. Organisierte den Revolutionär-sozialistischen Verein Hollands, der sich 1916 mit der holländischen linkssozialistischen Partei verband. 1916 gab sie zusammen mit Pannekoek den „Vorboten", das Organ der Zimmerwalder Linken, heraus. Innerhalb derselben gehörte sie zur Richtung Bucharin-Pjatakow-Radek. Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Hollands, aus der sie 1924 ausschied. Seither spielt sie politisch keine Rolle mehr. Literarisch vertritt sie eine Versöhnung des Kommunismus mit der Religion. [Band 20]

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