Gurewitsch, E. L. (in
der Literatur: Smirnow, E. und Danewitsch, W.) (geb. 1866) –
Zuerst
Anhänger des Narodnikitums,
später menschewistischer Sozialdemokrat. Schloss sich der
revolutionären Rewegung: 1883 an. Im Jahre 1900 Vorsitzender der
russischen Delegation auf dem Internationalen
Sozialisten-Kongress in Paris. Im Jahre 1901 ist er mit D.
Rjasanow
und J. Steklow
Anhänger der Verschmelzung der Organisation „Iskra"
und „Rabotscheje
Djelo"
(„Die Arbeitersache"), beteiligt sich an der Gründung der
Gruppe „Borjba" („Kampf“) und an ihrer literarischen
Tätigkeit. Nach der Spaltung der SDAPR schloss er sich den
Menschewiki an. 1905 Mitglied der Redaktion des menschewistischen
Zentralorgans „Natschalo",
Teilnehmer der menschewistischen Konferenz in Petersburg (November);
Vertreter der Menschewiki auf der bolschewistischen Konferenz in
Tammerfors (Dezember). 1907 und 1909 beteiligte er sich an der
demokratischen Zeitung „Towarischtsch"
(„Genosse"). 1910 Liquidator, einer der Begründer und
nächster Mitarbeiter der Zeitschrift „Nascha Sarja" („Unsere
Morgenröte"). Nahm tätigen Anteil an der Arbeit der
sozialdemokratischen Fraktion der Reichsduma, wurde in Verbindung
damit 1911 verhaftet und nach längerer Gefängnishaft aus Petersburg
ausgewiesen. Während des imperialistischen Krieges Oboronez.
1917–1918 Redakteur des Organs der rechten Genossenschaftler
„Wlastj Naroda" („Volksmacht"). 1920 Leiter des Archiv
des ehemaligen Außenministeriums. Später (bis 1931) im
Marx-Engels-Institut tätig. [Band 12] Smirnow, J. (E. Gurewitsch) – Sozialdemokrat. 1901-1903 Mitglied der sozialdemokratischen Auslandsgruppe „Borjba“ („Kampf“); nach 1905 Mitarbeiter der liberalen Zeitschrift „Towarischtsch“ („Genosse“). In den Jahren der Reaktion Liquidator-Menschewik. In den Kriegsjahren Sozialchauvinist. Gegenwärtig Mitarbeiter des Moskauer Marx-Engels-Instituts. |
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