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Steinberg, I. S.

Steinberg, I. S. – Advokat. Einer der Führer der linken Sozialrevolutionäre nach der Oktoberrevolution. Im Rat der Partei der Sozialrevolutionäre brachte er am 23. (10.) August 1917 im Namen der Minderheit eine Resolution ein, die gegen die Unterdrückung des Aufstandes am 3.–5. Juli gerichtet war und aufforderte, sich um die Sowjets zu sammeln, um „durch systematischen organisierten Druck, auf die Regierung allen ihren konterrevolutionären und antidemokratischen Handlungen entgegenzuarbeiten". Trat nach der Oktoberrevolution zusammen mit Kolegajew und Proschjan als Vertreter der linken Sozialrevolutionäre in die Arbeiter- und Bauernregierung ein. War Volkskommissar für Justiz. Gegner des Brest-Litowsker Friedensvertrags. Nach der Ratifikation des Brester Friedens trat er zusammen mit anderen linken Sozialrevolutionären aus dem Rat der Volkskommissare aus. Emigrierte ins Ausland und schloss sich mit der Gruppe der linken Sozialrevolutionäre der Wiener 2½. Internationale an. Kehrte für eine Zeit nach Russland zurück. Ging aber dann wieder ins Ausland.

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