Nadeschda Krupskaja‎ > ‎1927‎ > ‎

N. K. Krupskaja 19271114 Rede zum zehnjährigen Jubiläum des Volkskommissariats für Bildungswesen

N. K. Krupskaja: Rede zum zehnjährigen Jubiläum des

Volkskommissariats für Bildungswesen1

[Zuerst veröffentlicht 1927 in der Zeitschrift „Narodnoje Prosweschtschenije" Nr. 11/12, S. 17-21. Nach N. K. Krupskaja: Das ist Lenin. Eine Sammlung ausgewählter Reden und Artikel. Berlin 1966, S. 325-332]

Wenn man von der Arbeit des Volkskommissariats für Bildungswesen spricht, so muss man auch von Wladimir Iljitsch sprechen, der unserem Volkskommissariat außerordentlich viel Aufmerksamkeit gewidmet hat. Seine ganze Zielsetzung, seine Auffassung vom Aufbau des Sozialismus, vom Kampf für den Sozialismus, hängt eng damit zusammen, dass er sich den Sozialismus nicht nur als eine wirtschaftliche Errungenschaft dachte. In seiner Rede vor parteilosen Arbeitern des Moskauer Stadtbezirks Krasnaja Presnja am 24. Januar 1920 beispielsweise sagte er: Wir werden ein gebildetes, lichtes Leben erbauen. Und diese Ansicht vom Sozialismus ist untrennbar verbunden mit der Auffassung, dass das größte kulturelle Wachstum, der größte kulturelle Aufschwung notwendig sind. Diese Haltung Wladimir Iljitschs führte dazu, dass er dem, was auf dem Gebiet des Bildungswesens geschieht, die größte Aufmerksamkeit entgegenbrachte.

Ein paar Worte über die Arbeit der politisch-kulturellen Aufklärung. Dem Propagandisten Wladimir Iljitsch lag dieses Gebiet besonders nahe, weil man in unserem Lande keine politische Propaganda treiben kann, ohne sie aufs Engste mit allgemeiner Kulturarbeit zu verknüpfen. Das eine ist mit dem anderen untrennbar verbunden. Daher brachte Wladimir Iljitsch der politisch-kulturellen Aufklärungsarbeit besondere Aufmerksamkeit entgegen. Sein großes Interesse und Augenmerk galten der Frage der gemeinverständlichen Darlegung. Ich erinnere mich, wie er in den ersten Jahren einmal Bucharin, Ossinski, Sosnowski und andere verantwortliche Funktionäre in unsere Wohnung berief. Ich erinnere mich zweier Abende, die der Frage gewidmet waren, wie man populär schreiben müsse. Wladimir Iljitsch entwickelte den Gedanken, es müsse besondere Sammelbände von Zeitungsartikeln geben, die in allen Dörfern gelesen werden sollten, usw. Wladimir Iljitsch fragte ständig, was für die Schaffung solcher Sammelbände getan worden sei.

Ich weiß, dass das auch für das Bibliothekswesen zutrifft. Ich erinnere mich, dass er den Genossen Awanessow, der damals im Volkskommissariat der Arbeiter- und Bauerninspektion tätig war, eingehend danach befragte, Lenin wollte von ihm wissen, wie die Bibliotheksarbeit geprüft wird und wie rasch sich das Bibliothekswesen entwickelt. Wladimir Iljitsch wollte, dass es bei uns im Lande Bibliotheken gebe wie beispielsweise in der Schweiz: natürlich mit Büchern anderen Inhalts, aber die Ausleihtechnik sollte dieselbe sein wie in den fortgeschrittenen europäischen Ländern. Große Bedeutung maß er der Ausleihtechnik von Büchern bei. Besonders feinfühlig und aufmerksam verhielt er sich zu allem, was die Heranziehung der Massen zur politisch-kulturellen Aufklärungsarbeit angeht. Er sagte, es sei notwendig, die Massen nicht nur mit Büchern zu betreuen, für sie Klubhäuser einzurichten usw., er fragte vielmehr ständig nach und suchte zu erfahren, inwieweit die Massen für dieses Werk gewonnen seien, wieweit sie schöpferisch an die Sache herangehen, wieweit sie interessiert seien und sich selber beteiligen. Von dieser Seite prüfte Wladimir Iljitsch ständig nach, wie es darum bestellt war. Ich erinnere mich des Kriegsendes. Die Armee wurde aufgelöst, und zu uns ins Volkskommissariat für Bildungswesen strömte eine große Zahl militärischer Funktionäre, die die Frage der Betreuung der Massen lediglich auf die Agitation beschränken wollten. Ich weiß noch, wie Wladimir Iljitsch einmal zu einer unserer Sitzungen kam, zu der sich örtliche Funktionäre zusammengefunden hatten. Er hörte ihren Reden zu und sagte zum Schluss, es sei notwendig, die Arbeit gründlicher zu betreiben und die Massen mit einzubeziehen. Man solle sie nicht nur betreuen, sondern auch für die Arbeit gewinnen. Das war sein ständiger Gedanke, der sich durch alle seine Äußerungen über politisch-kulturelle Aufklärungsarbeit zog. Leider ist diese Aussprache mit örtlichen Funktionären nirgends festgehalten worden, es gibt nicht einmal ein Stenogramm davon, so dass ihr Inhalt allein aus Erinnerungen rekonstruiert werden muss.

Zur Frage des Buchvertriebs gibt es einen Artikel, in dem Lenin von der Arbeit des Volkskommissariats für Bildungswesen spricht und auch in allen Einzelheiten zeigt, wie Zeitungen verbreitet werden müssen, wie man sie so ankleben solle, dass sie nicht abgerissen werden können, usw. Größtes Interesse hatte er für Propaganda und Agitation. Er besuchte eine ganze Reihe von Konferenzen für politisch-kulturelle Aufklärung und hielt dort große politische Reden. „Die politisch-kulturellen Aufklärer müssen sich um alles kümmern“, sagte er und warf Fragen auf, von denen die Mitarbeiter der politisch-kulturellen Aufklärung glaubten, das ginge sie nichts an, beispielsweise die Frage des Kampfes gegen den Schlendrian, gegen die Bestechlichkeit usw. Die Mitarbeiter der politisch-kulturellen Aufklärung hörten ihn etwas verdutzt an und dachten: Wie sollen wir denn das bekämpfen? Wladimir Iljitsch stellte sich die Sache so vor, dass die gesamte Alltagsarbeit eng verbunden sein müsse mit den aktuellen Fragen, mit dem Kampf für ein neues Leben, den die Arbeiterklasse und die übrigen Werktätigen führen. In dieser Richtung gab Wladimir Iljitsch den Funktionären für politisch-kulturelle Aufklärung sehr wertvolle Hinweise, ständig verlangte er von uns Nachweise darüber, welchen Stand die Sache erreicht habe. Ich erinnere mich, wie aufmerksam Wladimir Iljitsch sich mit der vom Hauptausschuss für politisch-kulturelle Aufklärung angeregten Frage der Produktionspropaganda beschäftigte, wie er von uns alle Dokumente, alle Materialien, alle Resolutionen darüber anforderte.

Charakteristisch war ein Vorfall, der uns Mitarbeiter der politisch-kulturellen Aufklärung damals sehr verdross. Es handelte sich darum, dass der Hauptausschuss für politisch-kulturelle Aufklärung mit der Produktionspropaganda begonnen hatte, bald darauf aber der Rat der Volkskommissare unter Beteiligung Wladimir Iljitschs beschloss, diese Arbeit den Gewerkschaften zu übertragen, die sie jedoch zusammen mit den Ausschüssen für politisch-kulturelle Aufklärung durchführen sollten. Die Funktionäre für politisch-kulturelle Aufklärung fühlten sich sehr gekränkt, weil sie eine Arbeit, die sie begonnen, die sie in Schwung gebracht hatten, im Grunde genommen an die Gewerkschaften abtreten sollten. Aber der Schritt war durchdacht, da es galt, die Produktionspropaganda nicht abstrakt zu betreiben, sondern in enger Verbindung mit der Produktion, was den Gewerkschaften natürlich viel besser möglich ist. Wladimir Iljitsch setzte sich ständig dafür ein, die politisch-kulturelle Aufklärungsarbeit mit den tagtäglichen Fragen zu verbinden, und gab uns aus diesem Anlass sehr nützliche Hinweise. In seinen letzten Artikeln schrieb er davon, wie wichtig es sei, die politisch-kulturelle Aufklärungsarbeit unter der Bauernschaft breit zu entfalten, und sprach von der herannahenden Kulturrevolution in unserem Lande.

Vor kurzem hat bei uns ein Kongress der Arbeiterinnen und der Bäuerinnen stattgefunden. Aus den Notizen der Delegierten und aus ihren Diskussionsreden ersieht man, dass die Bevölkerung allen Fragen der politisch-kulturellen Aufklärungsarbeit großes Interesse entgegenbringt. Daraus ist klar zu ersehen, dass Wladimir Iljitschs Worte von der Kulturrevolution bereits ihrer Verwirklichung entgegengehen. Die Massen reagieren so lebhaft, mit solcher Leidenschaftlichkeit auf Fragen der Aufklärung, dass uns die Kulturrevolution bereits eine der nächsten Etappen unserer Arbeit zu sein scheint.

Wladimir Iljitsch sprach nicht nur von der politisch-kulturellen Aufklärungsarbeit. Schon im Jahre 1897 schrieb er einen Artikel, in dem er auf Marx’ Gedanken über Volksbildung, über die Notwendigkeit, die Erziehung mit der Arbeit zu verbinden, und über die polytechnische Schule hinwies.

Erinnert man sich der ersten Reden Wladimir Iljitschs über Fragen der Arbeitsschule, so kann man sich davon überzeugen, dass er der polytechnischen Schule und der Arbeitsschule gewaltige Bedeutung beimaß. In seinen Ausführungen über Schulfragen im Jahre 1918 sagte er, von nun an werde unsere einheitliche Arbeitsschule zusammen mit ihrem von den Ketten der Sklaverei befreiten Volk den Weg des Sozialismus, der Brüderlichkeit und der Gleichheit gehen, und sie allein werde uns in Zukunft vor Kriegen schützen können. Es ist überhaupt charakteristisch für Wladimir Iljitsch, welch gewaltige Bedeutung er der Schule zuerkannte. Sehr hoch würdigte er die Umerziehung der jungen Generation im Geiste des Kommunismus. Eben das war es ja, was Wladimir Iljitsch veranlasste, mit größter Aufmerksamkeit sich in alles zu vertiefen, was im Volkskommissariat für Bildungswesen geschah. Wladimir Iljitsch sprach immer wieder mit Genossen aus dem Volkskommissariat für Bildungswesen über Fragen der Organisierung der neuen Schule. Gesagt werden muss, dass man sich in der ersten Zeit die Organisierung der neuen Schule in einigen Beziehungen äußerst vereinfacht vorstellte. Selbst heute noch sind die Ideen von Marx über die polytechnische Schule nicht verwirklicht. Die ganze Situation, in der damals für die Sache der Volksbildung gekämpft werden musste, machte eine einigermaßen umfassende Verwirklichung der polytechnischen Arbeitsschule, von der Marx geträumt und auf deren Verwirklichung Wladimir Iljitsch bestanden hatte, unmöglich. Aber das bedeutet nicht, dass eine solche Schule überhaupt nicht verwirklicht werden kann. Alle Seiten des Lebens sind eng miteinander verbunden, und wo die ganze Volkswirtschaft zerrüttet ist, da kann die Volksbildung natürlich nicht gedeihen. Damals verstanden wir das noch nicht völlig klar, sondern dachten, alles hänge nur von unseren Wünschen ab. Jetzt haben wir uns zu einer gewissen Geduld durchgerungen und machen uns in unserer Arbeit die Erfahrungen zunutze, die uns die ersten schweren Jahre vermittelt haben.

Ich möchte auf eine Erinnerung eingehen, die in die Periode des Übergangs zur Neuen Ökonomischen Politik gehört. Die NÖP wirkte sich anfänglich sehr unangenehm auf unsere Schulen aus. Genosse Lunatscharski hat hier gleichfalls davon gesprochen, dass es eine Periode gab, in der alles von uns Geschaffene sehr schnell zerstört wurde, und dass dann Schritt für Schritt alles neu gebaut, auf einer festeren Grundlage umgebaut werden musste. Gerade in der Zeit dieser Zerrüttung betonte Wladimir Iljitsch besonders, wie wichtig der Inhalt der schulischen Arbeit sei. Er drang dabei bis in die kleinsten Einzelheiten ein. Ich erinnere mich, wie er einmal mit einem Schuljungen sprach. Er fragte ihn aus, was in der Schule durchgenommen wird. „Was hattet ihr in eurer ersten Stunde?“ „Rechnen, man hat uns erklärt, wie Dezimalbrüche malgenommen werden.“ „Und dann?“ „Dann kam die Geschichtsstunde – der Lehrer hat von Ägypten erzählt.“ „Und dann?“ usw. Auf Grund der Antworten des Jungen machte er sich ein Bild. Er blickte mich an, brach in Lachen aus und sagte: „Es ist noch genauso, wie es damals war!" Danach wiederholte er mehrere Male: „Das erste, was getan werden muss, ist, dass wir für Lehrprogramme sorgen müssen.“ Wladimir Iljitsch bestand besonders auf die Einsetzung eines Staatlichen Wissenschaftlichen Rates des Volkskommissariats für Bildungswesen der RSFSR, der ein wenig abseits von allen tagtäglichen Angelegenheiten Lehrprogramme und Unterrichtsmethoden ausarbeiten könnte. Sie erinnern sich wahrscheinlich, welches Maximalprogramm die Mitarbeiter des Volkskommissariats für Bildungswesen in den Jahren 1918-1920 in allen Fragen vertraten. Damals glaubten wir, die Zentrale müsse die Kinder in allen Kinderheimen ernähren; die Zentralisierung ging so weit, dass für die Kinderheime beispielsweise eingesalzene Tomaten eingekauft, ins Zentrum transportiert und von dort an die Kinderheime der ganzen Sowjetrepublik weitergeschickt wurden. Bei solchem Arbeitsstil drängten die Tomaten natürlich die Lehrprogramme in den Hintergrund. Außerdem wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen getroffen, um die Schulgebäude wieder ihrem eigentlichen Verwendungszweck zuzuführen. Während des Bürgerkriegs waren die Schulen in einen schrecklichen Zustand geraten, da sämtliche in eine Stadt einrückenden Truppenteile vor allen Dingen nach der Schule geschickt wurden und sich dort einrichteten, dort fanden auch die Sitzungen des Exekutivkomitees sowie die verschiedenartigsten Versammlungen usw. statt. Bis in alle diese Kleinigkeiten drang Wladimir Iljitsch ein, und er war bemüht, die Arbeit des Volkskommissariats für Bildungswesen nach Möglichkeit zu erleichtern.

Der Inhalt des Unterrichts musste nach Wladimir Iljitschs Meinung von einer Organisation ausgearbeitet werden, die dem hastigen Verwaltungsgetriebe fern stand. Er dachte sich das so, dass der marxistische Inhalt des Unterrichts, sobald die Lehrerschaft für die Sache gewonnen sei, in einfache, den Kindern verständliche Formen gekleidet werden müsse. So könne die Schule sie zu künftigen Kämpfern und bewussten Werktätigen erziehen. In einem seiner Artikel brachte Wladimir Iljitsch das zum Ausdruck: Unsere Väter verstanden nur schlecht zu kämpfen, wir haben das Kämpfen etwas besser gelernt, unsere Kinder aber werden das Werk vollenden, das wir begonnen haben, und sie werden siegen. Solange Wladimir Iljitsch am Leben war, musste das Volkskommissariat für Bildungswesen ihm über seine ganze Arbeit Rechenschaft ablegen. Er sprach ständig mit Mitarbeitern des Volkskommissariats über die politisch-kulturelle Aufklärungsarbeit wie auch über die Fachbildung, er kümmerte sich um alle Einzelheiten und war der Meinung, dass Fragen der Aufklärungsarbeit, je mehr der Krieg seinem Ende entgegengehe, immer mehr in den Vordergrund treten und immer breiteren Raum einnehmen werden. In seinem letzten Artikel schrieb er davon, dass die elementare Volksbildung an erster Stelle zu stehen habe. Da er sich stets auf die Massen orientierte, maß er natürlich auch den Massenformen der Volksbildung besonders große Bedeutung bei.

Wir Mitarbeiter des Volkskommissariats für Bildungswesen hatten uns daran gewöhnt, uns mit allen unseren Kleinigkeiten an ihn zu wenden, und er gab uns gern Bescheid.

Vor kurzem sprach Anatoli Wassiljewitsch Lunatscharski auf einer Jubiläumstagung. Als ich seine Rede im Rundfunk hörte, dachte ich an alles, was das Volkskommissariat für Bildungswesen durchgemacht hat. Ich dachte daran, wie wir mit gemeinsamen, kollektiven Bemühungen Schritt für Schritt unser Bildungswesen geschaffen und ausgebaut haben, und zwar nicht durch die Bemühungen des Volkskommissariats allein, sondern durch die kollektiven Anstrengungen der Funktionäre, die sich um das Volkskommissariat für Bildungswesen gruppierten, und der Pädagogen überhaupt. Mit Bezug auf die Lehrerschaft pflegte Wladimir Iljitsch zu sagen, man müsse es verstehen, sie mit dem Feuer der eigenen Begeisterung zu entflammen, ihnen die ganze Bedeutung ihrer Arbeit zu zeigen. Und nun haben wir auf dem Lehrerkongress des Jahres 1925 sehen können, dass die Pädagogen von diesem Enthusiasmus entflammt sind. Sie beschreiten bereits in ihrer Masse den Leninschen Weg, gemeinsam mit ihnen können wir das Werk fortsetzen, das mit großen Schwierigkeiten begonnen wurde, und durch gemeinsame Anstrengungen, unter Beteiligung der ganzen Bevölkerung können wir es voranbringen. Heute, wo wir das zehnjährige Jubiläum des Volkskommissariats für Bildungswesen feiern, werfen wir unwillkürlich einen Blick zurück und erinnern uns der unermesslichen Schwierigkeiten, die wir zu überstehen hatten, und der Mitarbeiter, mit denen wir Hand in Hand arbeiteten und kämpften, um die tagtäglichen Fragen zu lösen. Auch weiterhin werden wir nur durch die Bemühungen aller Mitarbeiter des Volkskommissariats für Bildungswesen, aller Pädagogen das Erbe der Vergangenheit restlos überwinden. Man denkt ja stets mehr an die wunden Punkte als an das Errungene, Wenn man in der Arbeit drinsteckt, dann denkt man unwillkürlich, man müsse das und das überwinden, das und das ist noch nicht getan, das ist schlecht usw. Unsere Errungenschaften dagegen bemerken wir eher, wenn wir mit Ausländern sprechen. Ich hatte einmal Gelegenheit, mit einem Vertreter der chinesischen Jugend zu reden, und man hätte sehen müssen, wie der Junge entflammt war und wie begeistert von dem, was bei uns getan wurde. Er musste Bescheid wissen, um es der chinesischen Jugend mit aller Genauigkeit übermitteln zu können. Man hätte sehen müssen, wie er in alle Kleinigkeiten eindrang. Und wenn man die Bilanz zieht, dann sieht man, dass nicht wenig getan worden ist.

Zum Schluss meiner Ausführungen möchte ich sagen: Wir haben Errungenschaften, aber wir müssen in gemeinsamen Bemühungen und zusammen mit der gesamten Lehrerschaft noch größere Erfolge erreichen.

1 Rede in der Festsitzung des Kollegiums des Volkskommissariats für Bildungswesen am 14. November 1927

Kommentare