Kamenski
(Domski, Heinrich
Stein; geb. 1883) –.
Mitglied der Sozialdemokratie Polens und Litauens seit 1904 und des
Warschauer Parteikomitees seit 1906. 1906–1908 zweimal verhaftet
und dann in das Gouvernement Orenburg verschickt, 1908–1915 in der
Emigration in Krakau, Berlin und Paris, 1910–1912 Sekretär der
Berliner Zentralredaktion der polnischen legalen sozialdemokratischen
Zeitungen, von 1912 an in Krakau als Redakteur des Organs des
Warschauer Parteikomitees „Gazeta Robotnicza". K. war Mitglied
der Gauleitung (der „Spalter"),
die gegen die Hauptleitung der polnischen Sozialdemokratie (R.
Luxemburg,
Tyszka
u. a.) kämpfte, und Mitarbeiter bolschewistischer Zeitungen und
Zeitschriften. An der Sommerberatung des ZK der SDAPR im Jahre 1913
nahm er mit beratender Stimme teil. Ende 1915 kehrte er nach Warschau
zurück und arbeitete in der Warschauer sozialdemokratischen
Organisation als Mitglied der Gauleitung und dann der Hauptleitung
der SDP Polens und Litauens. Bei der Gründung der KP Polens wurde er
Mitglied des ZK und wirkte als Parteischriftsteller. 1923 war K.
Trotzkist. 1925 schloss er sich den Ultralinken (Maslow,
R. Fischer)
an und wurde von der Parteiarbeit entfernt; 1927 wurde er auf dem XV.
Parteitag der KPdSU (B) als Trotzkist aus der Partei ausgeschlossen. [Band 17] |
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