Nabokow, W. D. (1869–1922) – angesehener konstitutioneller Demokrat, Jurist, beteiligte sich an der Redaktion der juristischen Zeitschriften „Wjestnik Prawa" („Bote des Rechts"), „Prawo" („Das Recht"), u. a. Mitarbeiter der Zeitschrift „Oswoboshdenije" („Befreiung"). 1902 Stadtverordneter der Petersburger Stadtduma. Aktiver Teilnehmer an den Senatorkongressen 1904/05. Einer der Gründer der konstitutionelldemokratischen Partei, stellvertretender Vorsitzender < ihres Zentralkomitees und Redakteur des konstitutionell-demokratischen Zentralorgans „Wjestnik Partii Narodnoi Swobody" („Bote der Partei der Volksfreiheit"). Abgeordneter von Petersburg in der ersten Reichsduma. Nach der Februarrevolution – Ministerialdirektor der Provisorischen Regierung. Nach der Oktoberrevolution in der Emigration Führer des rechten Flügels der konstitutionell-demokratischen Partei, zusammen mit I. Hessen in Berlin Herausgeber der Zeitung „Rul". Wurde 1922 von Monarchisten, bei einem Attentat auf Miljukow, ermordet. [Band 10?] Prominenter
Kadett.
Jurist. Mitarbeiter der illegalen liberalen Zeitschrift
„Oswoboschdenije".
1902 zum Mitglied der Petersburger Stadtduma gewählt. Aktiver
Teilnehmer der Semstwo-Kongresse
1904–1905. Mitbegründer der Kadetten-Partei,
zweiter Vorsitzender des Kadetten-ZK und Redakteur des kadettischen
Zentralorgans „Wjestnik Partiji Narodnoj Swobody'' („Bote der
Partei der Volksfreiheit"), Abgeordneter von Petersburg in der
I. Reichsduma. Nach der Oktoberrevolution stand er in der Emigration
an der Spitze des rechten Flügels der Kadettenpartei und gab in
Gemeinschaft mit I. Hessen
in Berlin die Zeitung „Rul" heraus. Im Jahre 1922 bei einem
Attentat gegen Miljukow
von einem Monarchisten zufällig erschossen. [Band 12]
Nabokow
– war einer der führenden Führer der Kadettenpartei und vertrat
in letzterer die Interessen der Handels- und Industriebürger. Nach
der Februarrevolution trat er der provisorischen Regierung als
Geschäftsführer bei. Später wurde er von der Kerenski-Regierung
zum Botschafter in England ernannt, was am besten auf die Kontinuität
hinweist, die diese Regierung gegenüber Miljukows
Außenpolitik einhielt, des engsten Gesinnungsfreundes Nabokows. In
den Emigrantenkreisen der Kadettenpartei nach dem Oktober leitete
Nabokow den rechten Flügel, der auf dem Standpunkt der monarchischen
Restauration in Russland stand. Zusammen mit Hessen
veröffentlichte Nabokow in Berlin die Zeitung „Rul". Im Jahr
1922 wurde Nabokow während eines Attentats auf Miljukow getötet. [Trotzki, Sotschinenija 3.2] |
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