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Gazeta Robotnicza

Gazeta Robotnicza“ („Arbeiterzeitung“) — illegales Organ des Warschauer Komitees der Sozialdemokratie Polens und Litauens. Vom 16. Mai bis 13. Oktober 1906 erschienen 14 Nummern, dann wurde das Erscheinen eingestellt. Im Jahre 1912, nach der Spaltung der SDKPiL, als in zahlreichen Städten parallele Parteileitungen geschaffen wurden, darunter auch zwei Komitees in Warschau, erschienen zwei Organe unter dem Titel „Gazeta Robotnicza“ — eines in Polen (mit der Bemerkung am Kopf des Blattes: „Vom Hauptvorstand der SDKPiL genehmigt“) als Organ der Gruppe des Hauptvorstandes der SDKPiL, während das andere, das zuerst in Krakau und später in Zürich erschien, das Organ der Gruppe des „Landesvorstandes der SDKPiL“ war.

Von diesem letzteren Organ der linken Opposition ist hier die Rede. Die Nummern 15-23 erschienen in Krakau, die beiden letzten Nummern, 24 und 25, in Zürich im Februar 1915 und Januar 1916. Im August 1916 erschien dann noch eine „Beilage“ zu Nr. 25.

Die Redaktion in Zürich setzte sich zusammen aus Radek, der die Zeitung faktisch leitete, Bronski, Domski, Krajewski, Jack. Die „GR“ bekannte sich zur Zimmerwalder Linken und nahm in der Frage des Krieges einen Standpunkt ein, der dem der Bolschewiki nahekam. Tiefgehende Meinungsverschiedenheiten gab es aber in der nationalen Frage, in der die Gruppe mit Rosa Luxemburg ging. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 19, Anm. 112]

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