Wladimir I. Lenin: Brief an August Bebel [Zum ersten Mal veröffentlicht 1926 im „Lenin-Sammelbuch" Nr. 5. Nach Sämtliche Werke, Band 7, 1929, S. 141] 7. II. 1905 Hochgeehrter Parteigenosse! Am selben Tage, als Sie Ihr Schreiben an mich richteten, bereiteten wir den Brief an Genossen Hermann Greulich [vor], wo wir dargelegt haben, wie und warum die Spaltung in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands jetzt eine vollendete Tatsache geworden ist. Wir werden eine Abschrift dieses Briefes der Parteileitung der deutschen Sozialdemokratischen Partei mitteilen. Der dritte Parteitag unserer Partei wird von dem russischen Büro der Komitees der Majorität einberufen werden. Die Redaktion des „Wperjod" und des russischen Büros der Majorität sind nur provisorische Zentren. Weder ich noch irgendeiner1 der mir bekannten Redakteure, Mitarbeiter und Anhänger des „Wperjod" wird jetzt die Verantwortlichkeit auf sich nehmen, irgendwelche neue, wichtige und die ganze Partei bindende Schritte ohne den Beschluss des Parteitages zu tun. Ihr Vorschlag kann also nur diesem Parteitage mitgeteilt werden. 1 Im Original steht „keiner". Die Red. |