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Rabotschije Wjedomosti

Rabotschije Wjedomosti“ („Arbeiterzeitung“), legale, von einer Gruppe von Mitgliedern der „Zwischenbezirksorganisation“ in Petersburg 1916 herausgegebene Zeitschrift, von der zwei Nummern erschienen (August 1916 und [Nr. 2/3] Oktober-November 1916). An ihr arbeiteten mit: I. Junejew (Jurenjew?), R. Arski, M. Lurje (J. Larin), A. Kadabra (Karachan?) u. a. Die illegale Redaktion setzte sich zusammen aus I. Jurenjew, Al. Popow (Worobjowa) und „Isaj“. Die politische Linie dieser Zeitschrift kommt am besten an den Artikeln: A. K[adabra], „Über einige Formen des Organisationsfetischismus“, und I. Junejew, „Über Herrn Potressow u. Co.“ in Nr. 2/3 zum Ausdruck. Im ersten Artikel heißt es, dass die Arbeitergruppe des Zentralen Kriegsindustriekomitees „den Grund zu einer liberalen Arbeiterpolitik gelegt“ hätte, und es wird der Nachweis geführt, dass die Zeitung „Rabotscheje Utro“ und die OK-Anhänger bankrott seien. Im zweiten Artikel wird die Gruppe Potressows bezeichnet als „ein Häuflein verantwortungsloser Liberaler, die sich an die Arbeiterklasse angehängt haben“. Nichtsdestoweniger war die Zeitschrift nicht genug entschieden und fest in der Kritik des Menschewismus und war nicht imstande, eine konsequent internationalistische Haltung einzunehmen. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 19, Anm. 134]

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