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Utro

Utro“ und Rabotscheje Utro („Morgen“ und „Arbeitermorgen“) – menschewistische, 1915 in Petersburg erschienene Zeitschriften. „Utro“ erschien im August (Nr. 1 vom 14. August, Nr. 2 vom 19. August). Ihm folgte, im Oktober und November 1915, „Rabotscheje Utro“. In der ersten Nummer des „Utro“ erklärte die Redaktion, dass die Zeitung „eine Linie der selbständigen Arbeiterpolitik vertreten wird, wie sie jetzt die verantwortlichen Elemente der Demokratie verstehen“, d. h. die Politik der Fraktion Tschcheïdse. „Aber“ – hieß es weiter – „die Zeitung wird und muss auch anderen Schattierungen Platz gewähren“, d. h. dem Oboronzentum (Potressow u. a.). Praktisch kam die Zeitung völlig unter den Einfluss der Vaterlandsverteidiger und kämpfte aktiv für den Eintritt der Arbeiter in die Kriegsindustriekomitees. „Rabotscheje Utro“ nannte die Ablehnung der Mitarbeit an den Kriegsindustriekomitees „kosmopolitischen Anarchismus“ und unterstützte Gwosdjew während der Wahlen zu dem Zentralen Kriegsindustriekomitee. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 19, Anm. 31]

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