Trudowiki – Arbeitsfraktion (man kann das Wort auch mit „Fraktion der Werktätigen" wiedergeben); bildete sich als Parlamentsfraktion 1906 in der I. Reichsduma. Der Fraktion schlossen sich an die volkstümlerisch gestimmten Intellektuellen, die Volkssozialisten und die revolutionär gestimmten Bauernabgeordneten. Die Fraktion der Trudowiki bestand in allen vier Dumas. Die vereinzelten Abgeordneten der Sozialrevolutionäre, die in der III. und IV. Reichsduma keine eigene Fraktion zustande bringen konnten, schlossen sich ebenfalls der Fraktion der Trudowiki an, indem sie restlos in ihr aufgingen. [Lenin, Sämtliche Werke]

Trudowiki – Arbeitsfraktion (man kann das Wort auch mit „Fraktion der Werktätigen" wiedergeben); bildete sich als Parlamentsfraktion 1906 in der ersten Reichsduma. Der Fraktion schlossen sich an die volkstümlerisch gestimmten Intellektuellen, die Volkssozialisten und die revolutionär gestimmten Bauernabgeordneten. Die Fraktion der Trudowiki bestand in allen vier Dumas. Die vereinzelten Abgeordneten der Sozialrevolutionäre, die in der dritten und vierten Reichsduma keine eigene Fraktion zustande bringen konnten, schlossen sich ebenfalls der Fraktion der Trudowiki an, indem sie restlos in ihr aufgingen (Kerenski war der Führer der Trudowiki in der vierten Duma). Die Stellung der Trudowiki zum Krieg, übrigens im allgemeinen eine äußerst unklare und verschwommene, war im Wesentlichen sozialpatriotisch, teilweise sogar ausgesprochen chauvinistisch. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 20.1, Anm. 19]

Die hier und bereits mehrmals erwähnte „Arbeitsgruppe“ (russ. „Trudowaja Grupa“, daher die Bezeichnung ihrer Anhänger als „Trudowiki“) wurde 1906 von einer Gruppe von Abgeordneten der ersten Reichsduma organisiert, die keine ausgesprochene politische Partei darstellten, aber ihrer politischen Anschauung nach im Großen und Ganzen die Interessen der breiten Schichten der Bauernschaft widerspiegelten.

Die Trudowiki-Gruppe, die sich die Aufgabe gestellt hatte, alle „werktätigen Massen des Volkes: die Bauernschaft, die Fabrik- und Betriebsarbeiter sowie die Kopfarbeiter“ zu vereinigen, stellte die folgenden Forderungen auf: Lösung der Agrarfrage, Demokratisierung der ländlichen und städtischen Selbstverwaltung auf Grund des allgemeinen, direkten, gleichen und geheimen Stimmrechtes, Änderung der Wahlen zur Reichsduma auf den gleichen Grundlagen, verantwortliches Ministerium, Einführung des Achtstundentages, staatliche Arbeiterversicherung, Schutz der Kinder- und Frauenarbeit usw. Die Verschiedenartigkeit der sozialen Zusammensetzung und das Bestreben zur Versöhnung der Interessen der verschiedenen sozialen Schichten führten dazu, dass die Trudowiki in der Reichsduma beständig zwischen den Sozialdemokraten und den Konstitutionellen Demokraten schwankten. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 3]

„Trudowiki“ nannte man die Mitglieder der „Arbeitsgruppe“ (russ. „Trudowaja gruppa“) in der Duma, die die Interessen der Bauernschaft vertrat und aus Anhängern der verschiedenen Narodniki-Parteien sowie auch aus parteilosen Bauern bestand. Die Trudowikigruppe stellte die folgenden Forderungen auf: Lösung der Agrarfrage; Demokratisierung der ländlichen und städtischen Selbstverwaltung; allgemeines, gleiches und geheimes Stimmrecht; verantwortliches Ministerium, Achtstundentag; staatliche Arbeiterversicherung; Schutz der Frauen- und Kinderarbeit usw. Die Zusammensetzung der „Arbeitsgruppe“ führte dazu, dass sie beständig zwischen den Sozialdemokraten und Kadetten schwankte.. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 4, Anm. 2]