Zetkin,
Clara (1856-1933) – Revolutionäre deutsche Sozialdemokratin,
gehört zu den ältesten Führern der internationalen
Arbeiterbewegung, Generalsekretärin des Internationalen
Frauensekretariats und Mitglied der Exekutive der Kommunistischen
Internationale. Trat in den Jahren des Sozialistengesetzes der
deutschen Sozialdemokratie bei. Nahm teil am Kampf gegen Bernstein,
stand auf dem linken Flügel der deutschen Sozialdemokratischen
Partei, wo sie mit Rosa Luxemburg
und Franz Mehring
aufs Engste zusammenarbeitete. In den Jahren des Krieges gehörte Z.
zu den revolutionären Internationalisten. Zu Beginn des Krieges trat
sie zusammen mit Rosa Luxemburg und Franz Mehring mit einem
entschiedenen Protest gegen den Sozialchauvinismus auf. Nahm aktiv
teil an der Vorbereitung und Durchführung der internationalen
sozialistischen Frauenkonferenz in Bern im März 1915. War
Mitarbeiterin der im Jahre 1915 erschienenen Zeitschrift „Die
Internationale". Gehörte dem Spartakusbund an und trat dann der
Kommunistischen Partei bei, in deren Zentralkomitee sie gewählt
wurde. Auf dem Dritten Kongress der Kommunistischen Internationale
wurde sie in die Exekutive der Kommunistischen Internationale
gewählt. [Band 6] Deutsche
revolutionäre Sozialdemokratin, später Kommunistin, Begründerin
der internationalen Frauenbewegung. Der sozialdemokratischen Partei
trat sie in den Jahren des Sozialistengesetzes bei. 1892 wird sie
Redakteurin der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift „Die
Gleichheit". War beteiligt am Kampf gegen Bernstein.
In den letzten Vorkriegsjahren stand sie auf dem linken Flügel der
Partei und bekämpfte den Opportunismus des kautskyanischen
„Zentrums". Zu Beginn des Krieges tritt sie mit Rosa
Luxemburg,
Franz Mehring
und Karl Liebknecht
gegen den Sozialchauvinismus auf. Nimmt aktiven Anteil an der
Vorbereitung und Durchführung der internationalen Frauenkonferenz in
Bern (im Jahre 1915). Im gleichen Jahr wird sie Mitarbeiterin der
Zeitschrift „Die Internationale". 1916 wird sie durch die
Scheidemann-Leute
ihres Postens als Redakteurin der „Gleichheit" enthoben.
Beteiligte sich an der revolutionären Tätigkeit des
Spartakusbundes. Nach Bildung der Kommunistischen Partei Deutschlands
verblieb sie auf Beschluss des ZK eine Zeitlang in der USPD. Auf dem
außerordentlichen Parteitag der USPD im März 1919 übte sie scharfe
Kritik an der Haltung der USPD auf der Berner Konferenz. Im gleichen
Jahre wird sie Mitglied des ZK der
KPD.
Seit dem III. Kongress der Kommunistischen Internationale ist sie
Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale und
Generalsekretärin des Internationalen Frauen-Sekretariats. [Band 12] Deutsche Sozialdemokratin, später Kommunistin.
Eine der ältesten Teilnehmerinnen der internationalen
Arbeiterbewegung; Generalsekretärin des Internationalen
Frauensekretariats und Mitglied des Exekutiv-Komitees der Komm.
Internationale. Trat in den Jahren des Sozialistengesetzes der
deutschen Sozialdemokratischen Partei bei. Beteiligte sich am Kampf
gegen Bernstein und wirkte auf dem linken Flügel der SPD. in enger
Zusammenarbeit mit R. Luxemburg
und Fr. Mehring.
In den Kriegsjahren revolutionäre Internationalistin, Zu
Kriegsbeginn trat sie in Verein mit R. Luxemburg und Fr. Mehring mit
einem Protest gegen den Sozialchauvinismus hervor. Nahm aktiven
Anteil an der Vorbereitung der Internationalen Sozialistischen
Frauenkonferenz in Bern, März 1915. Trat im März 1919 aus der USPD.
aus und ist seitdem Mitglied des ZK. der KPD. Auf dem III. Kongress
der Kommunistischen Internationale in das EKKI gewählt. [Band 18] revolutionäre deutsche Sozialdemokratin,
später Kommunistin. Sie gehört zu den Begründerinnen der
proletarischen Frauenbewegung der Welt. Sie trat der deutschen
Sozialdemokratie in der Periode des Sozialistengesetzes bei,
arbeitete zeitweise in Frankreich, nach ihrer Rückkehr nach
Deutschland trat sie an die Spitze des sozialdemokratischen
Frauenorgans „Gleichheit". Innerhalb der Partei gehörte sie
zur Linken und blieb ständig mit Franz Mehring
und Rosa Luxemburg
in engster Verbindung. Zu Kriegsbeginn veröffentlichte sie mit
diesen einen Brief in der ausländischen sozialistischen Presse als
Protest gegen den deutschen Sozialchauvinismus. Zeitweise verhaftet,
setzte sie dennoch ihre organisierende Arbeit fort und nahm
insbesondere lebhaften Anteil an der internationalen Frauenkonferenz
in Bern im März 1915. Sie gehört zu den Begründerinnen der Gruppe
„Internationale" und der Kommunistischen Partei. Mitglied des
Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale seit dem III.
Weltkongress, Generalsekretär des internationalen
Frauensekretariats, Reichstagsabgeordnete. [Band 19] Klara Zetkin ist eine Veteranin der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung. Zetkins Tätigkeit in der Frauenarbeiterbewegung, deren Führerin und Theoretikerin sie seit mehreren Jahrzehnten war, war absolut außergewöhnlich. In der deutschen Sozialdemokratie war Clara Zetkin immer eine der Führerinnen des äußersten linken Flügels. Zusammen mit Luxemburg kann sie zu Recht als Pionierin des modernen deutschen Kommunismus gelten. In der deutschen Partei zeichnete sich Clara Zetkin als brillante Rednerin und Publizistin aus. Zur gleichen Zeit war sie fast ständig Mitglied der Zentralen Kontrollkommission. In den Vorkriegsjahren leitete Zetkin gemeinsam mit Luxemburg den linken radikalen Flügel und führte einen scharfen Kampf nicht nur gegen die Revisionisten, sondern auch gegen das Parteizentrum in der Person Kautskys. Während des Krieges nahm Zetkin aktiv an der Arbeit der „Spartakus"-Gruppe teil und ging trotz ihres Alters ins Gefängnis. Nach der Bildung der Kommunistischen Partei war Clara Zetkin bis zum letzten Parteitag 1924 ständiges Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands. In den letzten Jahren arbeitete sie in der Funktion der Sekretärin des Internationalen Frauensekretariats und als Mitglied der Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale. [Trotzki, Sotschinenija 3.2] |
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