Periodika‎ > ‎

Russkoje Bogatstwo

Russkoje Bogatstwo" („Russischer Reichtum") – Monatsschrift, die zu Beginn der 90er Jahre in die Hände der Volkstümler überging und zu ihrem Hauptorgan im Kampf gegen den Marxismus wurde In den Jahren 1892–1895 wurde die Zeitschrift von S. N. Kriwenko und W P Woronszow („W. W.") redigiert. In den Jahren 1895-1904 stand N. K. Michailowski an der Spitze der Zeitschrift. Die nächsten Mitarbeiter der Zeitschrift waren: W. G. Korolenko, A. G. Gornfeld. Dioneo, A W. Pjeschechonow, L. Schischko (Batin), Reus (Reußner), S. Wengerow, N. A. Rubakin W. M. Tschernow, N. Kudrin (N. Russanow), N. F. Annenski, N I Karejew u. a. Im Jahre 1906, als die Zeitschrift von der Regierung verboten wurde, erschien sie unter dem Titel „Sowremennije Sapiski" („Zeitgenössische Memoiren") und „Sowremennostj" („Die Gegenwart''), (Redakteur W A Mjakotin), im Jahre 1914 – unter dem Titel „Russkije Sapiski („Russische Memoiren"). Die Zeitschrift stellte im Jahre 1918 ihr Erscheinen ein.

Die Zeitschrift gruppierte die radikal-volkstümlerischen Intellektuellen um sich, die sich später, in der Periode der Revolution von 1905, zur Volkssozialistischen Partei organisierten oder der Sozialrevolutionären Partei beitraten. [Band ?]

Russkoje Bogatstwo" („Russischer Reichtum") – eine Monatsschrift, erschien von 1876 an unter der Redaktion von N. Sawitsch und beschäftigte sich anfänglich nur mit Wirtschaftsfragen. Seit 1880 stand N. N. Slatowratski als Redakteur an der Spitze; Anfang der neunziger Jahre wurde die Zeitschrift zum Hauptorgan der Narodniki und erschien 1892 -1895 unter der Redaktion von S. N. Kriwenko und W. P. Woronzow („W. W."), 1895-1904 war N. K. Michailowski Leiter der Zeitschrift. Die nächsten Mitarbeiter waren W. G. Korolenko, A. G. Hornfeld, A. W. Pjeschechonow, S. A. Wengerow, N. A. Rubakin, W. M. Tschernow, N. I. Karejew u. a. Nach der Revolution 1905 wird „Russkoje Bogatstwo" faktisch zum Organ der Volkssozialisten, deren Parteiführer – N. F. Annenski, W. A. Mjakotin, A. W. Pjeschechonow, A. B. Petrischtschew – zu seinen bedeutendsten Mitarbeitern werden. 1906 durch die Regierung verboten, erschien „R. B." weiter unter den Titeln „Sowremennyje Sametki" („Zeitgenössische Notiz. „Sowremennost" („Gegenwart") – Redakteur W. A. Mjakotin. 1907 erschien die Zeitschrift wieder unter ihrem alten Namen. Im Jahre 1914 von der Militärzensur erneut verboten, erschien sie bis zur Revolution unter dem Namen „Russkije Sapiski" („Russische Aufzeichnungen''), nach der Revolution wieder unter dem allen Namen und wurde 1918 eingestellt. [Band 12]

Russkoje Bogatstwo" (Russischer Reichtum) – eine Monatsschrift, gegründet von L. Obolenski, die am Anfang der neunziger Jahre in die Hände der Volkstümler (Narodniki) überging und dann als Hauptorgan im Kampfe gegen den Marxismus diente. Sie wurde redigiert von Kriwenko, später von N. Michailowski und W. Korolenko. Um diese Zeitschrift gruppierte sich in den ersten Jahren des XX. Jahrhunderts die radikale Intelligenz der Narodniki (Pjeschechonow, Petrischtschew u. a.). Sie gründete dann, im Jahre 1906, die „Partei der Volkssozialisten", ein Parteigebilde, das zwischen den Kadetten und den Sozialrevolutionären stand, aber ohne Einfluss auf die Massen blieb. [Band 13]

Russkoje Bogatstwo“ – Monatsschrift, erschien in Petersburg von 1876 bis Mitte 1918; von Beginn der neunziger Jahre an Organ der liberalen Volkstümler, nach der Revolution von 1905 Organ der Volkssozialisten. Propagierte die Versöhnung mit dem Zarismus und den Verzicht auf den revolutionären Kampf gegen ihn. Kämpfte erbittert gegen den Marxismus. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 15, Anmerkung 77]

Kommentare