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Wladimir I. Lenin 19050703 Der Kampf des Proletariats und der Servilismus der Bourgeoisie

Wladimir I. Lenin: Der Kampf des Proletariats und der Servilismus der Bourgeoisie1

[Proletarij" Nr. 6, 20. Juni/3. Juli 1905. Nach Sämtliche Werke, Band 7, 1929, S. 491-498]

Aufstand und bewaffnete Barrikadenkämpfe in Łódź – Blutbad in Iwanowo-Wosnessensk – allgemeine Streiks und Schießerei auf die Arbeiter in Warschau und in Odessa – schimpfliches Ende der Komödie mit der Semstwodelegation, – das sind die wichtigsten politischen Ereignisse der verflossenen Woche. Fügt man die in den Genfer Blättern von heute (15./28. Juni) veröffentlichten Meldungen über Bauernunruhen im Kreise Lebedin des Gouvernements Charkow, über die Zerstörung von fünf Herrengütern und die Entsendung von Truppen dorthin hinzu, so spiegelt sich in den Ereignissen einer Woche der Charakter aller grundlegenden gesellschaftlichen Kräfte wider, der jetzt während der Revolution so offen und deutlich hervortritt.

Das Proletariat befindet sich in ständiger Erregung, besonders seit dem 9. Januar; es gewährt dem Feinde keinen ruhigen Augenblick, es greift vorwiegend in der Form von Streiks an, es geht direkten Zusammenstößen mit der bewaffneten Macht des Zarismus aus dem Wege, seine Kräfte für den großen Entscheidungskampf vorbereitend. In den industriell am meisten entwickelten Gegenden, wo die Arbeiter politisch am besten vorbereitet sind, wo zur wirtschaftlichen und allgemein-politischen Unterdrückung sich noch die nationale Unterdrückung gesellt, gehen die Polizei und das Militär des Zarismus besonders herausfordernd vor, provozieren sie geradezu die Arbeiter. Und die Arbeiter, selbst die zum Kampf unvorbereiteten, selbst solche, die sich zunächst nur auf die Defensive beschränkten, zeigen uns in der Gestalt des Łódźer Proletariats nicht nur ein neues Beispiel des revolutionären Enthusiasmus und Heldenmuts, sondern auch höhere Kampfformen. Ihre Bewaffnung ist noch mangelhaft, äußerst mangelhaft, ihr Aufstand ist immer noch sporadisch, er entbehrt immer noch der Verbindung mit der allgemeinen Bewegung, und dennoch machen sie einen Schritt vorwärts, sie überziehen mit ungeheurer Geschwindigkeit die Straßen der Stadt mit Dutzenden von Barrikaden, sie fügen den Truppen des Zarismus ernste Verluste zu, sie verteidigen sich verzweifelt in einzelnen Häusern. Der bewaffnete Aufstand wächst in die Tiefe wie in die Breite. Die neuen Opfer der zaristischen Henker – in Łódź sind etwa 2000 Menschen getötet und verwundet worden – entzünden in neuen Zehntausenden und Hunderttausenden von Staatsbürgern flammenden Hass gegen den fluchbeladenen Absolutismus. Die neuen bewaffneten Kämpfe zeigen immer anschaulicher die Unvermeidlichkeit des bewaffneten Entscheidungskampfes des Volkes gegen die bewaffneten Kräfte des Zarismus. Aus den einzelnen Empörungsausbrüchen tritt immer deutlicher das Bild einer in ganz Russland auflodernden Feuersbrunst hervor. Der proletarische Kampf erfasst neue, ganz rückständige Bezirke, und der Eifer der Zarenschergen kommt der Revolution zustatten, indem er die ökonomischen Konflikte in politische verwandelt, den Arbeitern allüberall an ihrem eigenen Schicksal die unbedingte Notwendigkeit der Niederwerfung des Absolutismus klarmacht, sie zu künftigen Helden und Kämpfern des Volksaufstandes erzieht.

Bewaffneter Volksaufstand – zu dieser Losung, die von der Partei des Proletariats, verkörpert durch den III. Parteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands, so entschlossen aufgestellt worden ist, führen die Ereignisse selbst, der elementare Prozess der sich ausbreitenden und verschärfenden revolutionären Bewegung selbst immer näher und näher heran. Mögen darum alle Schwankungen und Zweifel recht bald verschwinden, möge jeder recht bald erkennen, wie unsinnig, wie unwürdig in der gegenwärtigen Zeit alle Versuche sind, dieser unaufschiebbaren Aufgabe – der tatkräftigsten Vorbereitung des bewaffneten Aufstandes – auszuweichen, wie gefährlich jede Verzögerung, wie dringend notwendig die Vereinheitlichung und Zusammenfassung der überall ausbrechenden Teilaufstände ist. Bleiben diese Empörungsausbrüche isoliert, so sind sie machtlos. Die organisierte Macht der zaristischen Regierung kann die Aufständischen nacheinander niederschlagen, wenn die Bewegung ebenso spontan-langsam wie bisher von einer Stadt auf die andere, von einem Bezirk auf den anderen übergreift. Zusammengefasst aber können diese Ausbrüche sich zu einem so mächtigen revolutionären Flammenmeer vereinigen, dass ihm keine Macht der Welt widerstehen wird. Und diese Vereinigung kommt, sie kommt auf tausend Wegen, die wir nicht kennen und nicht ahnen. Das Volk lernt die Revolution aus diesen einzelnen Ausbrüchen und Gefechten – unsere Sache ist lediglich, hinter den Aufgaben der Stunde nicht zurückzubleiben, es stets zu verstehen, die nächstfolgende höhere Stufe des Kampfes aufzuzeigen, indem wir die Erfahrungen und Fingerzeige der Vergangenheit und der Gegenwart verwerten, indem wir die Arbeiter und Bauern immer kühner und umfassender auffordern, vorwärts und immer vorwärts zu stürmen, bis zum vollständigen Sieg des Volkes, bis zur vollständigen Vernichtung der absolutistischen Bande, die jetzt mit der Verzweiflung eines zum Tode Verurteilten kämpft.

Wie oft fanden sich innerhalb der Sozialdemokratie, besonders auf ihrem Intellektuellenflügel, Leute, die die Aufgaben der Bewegung herabzudrücken suchten, die kleinmütig den Glauben an die revolutionäre Energie der Arbeiterklasse verloren hatten. Manche glauben auch heute noch, dass das Proletariat, da der demokratische Umsturz seinem sozialen und ökonomischen Charakter nach ein bürgerlicher ist, nicht danach streben dürfe, in ihm die führende Rolle zu spielen, sich aufs Energischste daran zu beteiligen, vorgeschrittene Losungen des Sturzes der Zarenmacht und der Errichtung einer provisorischen revolutionären Regierung aufzustellen. Die Ereignisse belehren auch diese rückständigen Leute eines Besseren. Die Ereignisse bestätigen die Kampfschlussfolgerungen aus der revolutionären Theorie des Marxismus. Der bürgerliche Charakter der demokratischen Revolution bedeutet nicht, dass sie nur für die Bourgeoisie nützlich sein kann. Im Gegenteil, am nützlichsten und notwendigsten ist sie für das Proletariat und die Bauernschaft. Die Ereignisse zeigen immer anschaulicher, dass nur das Proletariat fähig ist zum entschiedenen Kampf für die vollständige Freiheit, für die Republik, entgegen der Unzuverlässigkeit und Wankelmütigkeit der Bourgeoisie. Das Proletariat kann sich an die Spitze des gesamten Volkes stellen, indem es die Bauernschaft zu sich herüberzieht, die von der absolutistischen Regierung nichts als Unterdrückung und Vergewaltigung und von den bürgerlichen Volksfreunden nichts als Verrat und Treubruch zu erwarten hat. Das Proletariat ist infolge seiner Klassenlage in der modernen Gesellschaft imstande, früher als alle übrigen Klassen zu erkennen, dass die großen historischen Fragen letzten Endes nur durch die Gewalt entschieden werden, dass die Freiheit ohne die größten Opfer nicht zu erringen ist, dass der bewaffnete Widerstand des Zarismus mit bewaffneter Hand gebrochen und niedergerungen werden muss. Anders werden wir die Freiheit nicht erringen, anders erwartet Russland das Schicksal der Türkei, ein langwieriger, qualvoller Abstieg und Zerfall, qualvoll insbesondere für alle werktätigen und ausgebeuteten Volksmassen. Mag das Bürgertum sich erniedrigen und liebedienern, mag es in seinem Streben nach einer erbärmlichen Parodie auf die Freiheit feilschen und betteln. Das Proletariat wird den Kampf aufnehmen und die durch die niederträchtigste und unerträglichste Leibeigenschaft und Entwürdigung gemarterte Bauernschaft mit sich reißen, es wird vorwärts marschieren bis zur vollständigen Freiheit, die nur das bewaffnete Volk, gestützt auf die revolutionäre Macht, schützen kann.

Die Sozialdemokratie hat die Losung des Aufstandes nicht unüberlegt ausgegeben. Sie hat stets die revolutionäre Phrase bekämpft und wird sie auch weiter bekämpfen, sie wird eine nüchterne Einschätzung der Kräfte und eine nüchterne Analyse der Lage fordern. Die Sozialdemokratie sprach schon seit 1902 von der Vorbereitung des Aufstandes, ohne jemals diese Vorbereitung zu verwechseln mit der sinnlosen, künstlichen Inszenierung von Putschen, die unsere Kräfte nur unnütz vergeuden würde. Und erst jetzt, nach dem 9. Januar, hat die Arbeiterpartei die Losung des Aufstandes auf die Tagesordnung gesetzt, hat sie die Notwendigkeit des Aufstandes und die Aufgabe, zum Aufstand zu rüsten, anerkannt. Der Absolutismus selber hat diese Losung zur praktischen Losung der Arbeiterbewegung gemacht. Der Absolutismus hat den ersten umfassenden Massenunterricht im Bürgerkrieg erteilt. Dieser Krieg hat begonnen und nimmt immer breiteren Umfang, immer schärfere Formen an. Wir haben lediglich seine Lehren zu verallgemeinern, den ganzen großen Sinn des Wortes „Bürgerkrieg" restlos klarzulegen, aus den einzelnen Schlachten dieses Krieges praktische Anleitungen zu gewinnen, die Kräfte zu organisieren, unmittelbar und sofort alles vorzubereiten, was für den wirklichen Krieg notwendig ist.

Die Sozialdemokratie fürchtet sich nicht, der Wahrheit ins Auge zu schauen. Sie kennt die Verräternatur der Bourgeoisie. Sie weiß, dass die Freiheit dem Arbeiter nicht Ruhe und Frieden bringen wird, sondern einen neuen, noch gewaltigeren Kampf, den Kampf um den Sozialismus, den Kampf gegen die jetzigen bürgerlichen Freunde der Freiheit. Aber nichtsdestoweniger – und gerade deswegen – ist die Freiheit für die Arbeiter unbedingt notwendig, ist sie für sie notwendiger als für irgend jemand sonst. Nur die Arbeiter sind fähig, an der Spitze des Volkes für vollständige Freiheit, für die demokratische Republik zu kämpfen, und sie werden auf Leben und Tod für sie kämpfen.

Gewiss, das Volk ist noch viel zu unwissend und eingeschüchtert, es ist noch eine gewaltige Arbeit zu leisten, um das Selbstbewusstsein der Arbeiter zu entwickeln, ganz zu schweigen von der Bauernschaft. Doch man sehe nur, wie rasch sich der gestrige Sklave aufrichtet, wie der Funke der Freiheit selbst in seinen halb erloschenen Augen aufleuchtet. Man sehe sich die Bauernbewegung an. Sie ist zersplittert, unbewusst, über ihren Umfang und ihren Charakter kennen wir nur Brocken der Wahrheit. Aber eins steht für uns fest: der klassenbewusste Arbeiter und der sich zum Kampf erhebende Bauer werden sich verstehen, sobald sie nur ein paar Worte miteinander gewechselt haben, jeder Lichtstrahl wird sie enger miteinander verbinden zum Kampf um die Freiheit, sie werden dann ihre Revolution nicht der verächtlich-feigen und eigennützigen Bourgeoisie und den Grundherren überlassen, jene demokratische Revolution, die Land und Freiheit geben, alle in der bürgerlichen Gesellschaft denkbaren Erleichterungen des Lebens den Werktätigen zum weiteren Kampf um den Sozialismus verschaffen kann. Man schaue nach dem zentralen Industriegebiet. Wie lange ist es denn her, dass dieses Gebiet in einen tiefen Schlaf versunken schien, wie lange ist es denn her, dass man dort nur eine vereinzelte, zersplitterte, kleine, gewerkschaftliche Bewegung für möglich hielt? Und jetzt ist dort bereits der Generalstreik aufgelodert. Zehntausende und Hunderttausende haben sich erhoben und erheben sich. Ungewöhnlich rasch entfaltet sich die politische Agitation. Die dortigen Arbeiter stehen natürlich noch weit zurück hinter dem heldenmütigen Proletariat des heldenmütigen Polen, doch die Zarenregierung klärt sie schnell auf, zwingt sie, rasch „Polen einzuholen".

Nein, der allgemeine bewaffnete Volksaufstand ist kein Traum. Der Gedanke an den vollständigen Sieg des Proletariats und der Bauernschaft in der jetzigen demokratischen Revolution ist keine müßige Spielerei. Welche gewaltigen Perspektiven aber eröffnet ein solcher Sieg dem europäischen Proletariat, das nun schon seit vielen Jahren in seinem Streben nach Glück künstlich gehemmt wird durch die militärische und junkerliche Reaktion! Der Sieg der demokratischen Revolution in Russland wird das Signal sein für den Beginn der sozialistischen Revolution, für den weiteren Sieg unserer Brüder, der klassenbewussten Proletarier in allen Ländern.

Wie jämmerlich und armselig erscheint, verglichen mit dem heldenhaften Kampf des Proletariats, das treu-untertänige Auftreten der Semstwomänner und „Oswoboschdjenije"-Leute in der berühmten Audienz bei Nikolaus II. Die Komödianten ereilte die verdiente Strafe. Noch ist die Tinte nicht trocken, mit der sie ihre servilen und begeisterten Berichte über die gnädigen Worte des Zaren geschrieben haben, und schon zeigte sich die wahre Bedeutung dieser Worte vor aller Welt in neuen Taten. Die Zensur wütet. Die Zeitung „Rusj" wurde wegen Abdruckes einer ganz bescheidenen Adresse verboten. Es blüht und gedeiht die Diktatur der Polizei mit Trepow an der Spitze. Die Worte des Zaren werden amtlich in dem Sinne kommentiert, dass er eine beratende Versammlung von Volksvertretern versprochen habe bei Unantastbarkeit des alt-herkömmlichen und „naturwüchsigen" Absolutismus!

Es zeigte sich, dass Fürst Meschtscherski im „Graschdanin" mit seiner Einschätzung des Empfanges der Delegation Recht hatte. Nikolaus habe es verstanden, den Semstwoleuten und Liberalen donner le change – schrieb er. Nikolaus habe es verstanden, sie hinters Licht zu führen!2

Vollkommen wahr! Die Führer der Semstwo- und „Oswoboschdjenije"-Leute sind hinters Licht geführt worden. Das geschieht ihnen recht. Es ist die wohlverdiente Strafe für ihr knechtisches Auftreten, für das Verheimlichen ihrer wirklichen Beschlüsse und Gedanken über die Verfassung, für das niederträchtige Schweigen als Antwort auf die jesuitische Rede des Zaren. Sie feilschten und feilschen immer noch, indem sie eine für die Bourgeoisie „ungefährliche" Parodie auf die Freiheit zu erlangen suchen. Schipow feilscht mit Bulygin, Trubezkoi feilscht mit Schipow, Petrunkjewitsch und Roditschew feilschen mit Trubezkoi, Struve feilscht mit Petrunkjewitsch und Roditschew. Sie feilschen und einigen sich „provisorisch" auf das rein Schipowsche Programm der Semstwodelegation. Diese Krämer erhielten die richtige Antwort … einen Fußtritt des Militärstiefels.

Wird diese schändliche Blamage der Führer des russischen bürgerlichen „Liberalismus" nicht der Anfang vom Ende sein? Sollten diejenigen, die fähig sind, aufrichtige und ehrliche Demokraten zu sein, sich auch jetzt noch nicht von dieser famosen „konstitutionell-demokratischen Partei" abwenden? Sollten sie nicht begreifen, dass sie sich hoffnungslos blamieren und die Sache der Revolution verraten, wenn sie eine „Partei" unterstützen, in der die „Semstwofraktion" vor dem Absolutismus auf dem Bauche kriecht, und der „Bund der Befreiung" auf dem Bauche liegt vor der Semstwofraktion?

Wir begrüßen das Finale der Semstwodelegation! Die Maske ist heruntergerissen. Entscheidet euch, ihr Herren Grundbesitzer und ihr Herren Bourgeois. Entscheidet euch, ihr Herren Gebildeten und Mitglieder aller möglichen „Vereine". Für die Revolution oder für die Konterrevolution? Für oder gegen die Freiheit? Wer wirklich Demokrat sein will, der muss kämpfen, der muss mit den auf dem Bauche Kriechenden und Verrätern brechen, der muss eine ehrliche Partei schaffen, die sich und ihre Überzeugungen achtet, der muss sich entschlossen und unabänderlich auf die Seite des bewaffneten Aufstandes stellen. Wer aber das Diplomatisieren, das Verschweigen seiner wahren Meinung, das Kuhhandeln und Scharwenzeln fortsetzen will, wer weiter mit Worten drohen will, denen niemand glaubt, und über das Versprechen eines Adelsmarschallspostens durch den angebeteten Monarchen in Entzücken gerät, – der muss öffentlich durch die allgemeine Verachtung der Freiheitsanhänger gebrandmarkt werden.

Nieder mit den bürgerlichen Verrätern der Freiheit!

Es lebe das revolutionäre Proletariat! Es lebe der bewaffnete Aufstand für die vollständige Freiheit, für die Republik, für die ureigensten und dringlichen Interessen des Proletariats und der Bauernschaft!

1 Der Artikel „Der Kampf des Proletariats und der Servilismus der Bourgeoisie“ wurde am 20. Juni/3. Juli 1905 in Nummer 6 des „Proletarij“ abgedruckt. Lenin behandelte während des ganzen Verlaufs der Revolution von 1905-1907 in einer Reihe von Artikeln die verräterische Rolle der liberalen Bourgeoisie. Im vorliegenden Artikel dient ihm als Anlass eine Delegation der Funktionäre der Semstwos und der Stadtverwaltungen, die am 24. Mai/6. Juni und 25. Mai/7. Juni vom Zaren empfangen wurde. In den Beratungen mit dieser Delegation wurde auf der einen Seite eine sehr gemäßigte Petition voll der Ergebenheit gegenüber „Thron und Vaterland“ ausgearbeitet, die geheimgehalten und nur im Auslande veröffentlicht wurde. Anderseits wurde in den russischen Zeitungen eine radikale Resolution derselben Delegation veröffentlicht. [Ausgewählte Werke, Band 3, Anm. 81]

2 Im „Graschdanin" Nr. 45 vom 9./22. Juni 1905.

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