Ästhetische
Streifzüge (November 1898 - Februar 1899)
[Die Neue Zeit, 17. Jg. 1898/99, Erster Band, S. 281-288, 314-320, 348-352, 379-384, 410-416, 443-448, 506-512, 538-544, 569-576, 637-640. Nach Gesammelte Schriften, Band 11, S. 136-219] M. Kronenberg, Kant. Sein Leben und seine Lehre. München 1897, C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung, Oskar Beck. Rudolf Steiner, Goethes Weltanschauung. Weimar 1897, Verlag von Emil Felber. Friedrich Albert Lange, Einleitung und Kommentar zu Schillers Philosophischen Gedichten. Aus dem Nachlass des Verfassers herausgegeben von O. A. Ellisen, Oberlehrer in Einbeck. Bielefeld und Leipzig 1897, Verlag von Velhagen & Klasing. Edgar Steiger, Das Werden des neuen Dramas. Erster Teil: Henrik Ibsen und die dramatische Gesellschaftskritik. Zweiter Teil: Von Hauptmann bis Maeterlinck. Berlin 1898, F. Fontane & Comp. Paul Schienther, Gerhart Hauptmann. Sein Lebensgang und seine Dichtung. Berlin 1898, S. Fischer. Adolf Bartels, Gerhart Hauptmann. Weimar 1897, Verlag von Emil Felber. U. C. Woerner, Gerhart Hauptmann. München 1897, Karl Haushalter. Arno Holz, Phantasus. Erstes Heft. Berlin 1898, J. Sassenbach. Georg Stolzenberg, Neues Leben. Berlin 1898, J. Sassenbach. Erich Schlaikjer, Der Schönheitswanderer. Novellen und Skizzen. Illustriert von Reinhold Neubauer. Berlin-Leipzig, Eugen Kundt. Julius Duboc, Jenseits vom Wirklichen. Eine Studie aus der Gegenwart. Dresden 1896, Hellmuth Henklers Verlag. Ferdinand Tönnies, Der Nietzsche-Kultus. Eine Kritik. Leipzig 1897, O. R. Reisland. Eine wissenschaftliche Ästhetik an der Hand des historischen Materialismus zu schreiben wäre eine ebenso dankbare wie schwierige Aufgabe. Zu diesem großen und weitläufigen Gebäude beabsichtigen die nachstehenden Ausführungen nicht einmal ein paar Bausteine zu liefern: höchstens wollen sie den Bauplatz von einigem Gestrüppe reinigen. Sie entstanden aus der Kritik der vorstehend aufgezählten Schriften, die dem Verfasser zur Besprechung in der „Neuen Zeit" vorlagen. Sehr verschieden nach Inhalt und Wert erörtern alle diese Schriften ästhetische Probleme oder regen doch die Erörterung solcher Probleme an. Da sie nicht systematisch aus der einschlägigen Literatur, sondern nur so zusammengestellt sind, wie sie der Zufall auf dem Tische des Kritikers zusammengeweht hat, so lässt sich keine systematische Darstellung an sie knüpfen. Aber um eine solche Darstellung soll es sich auch nicht handeln, sondern um einige Streifzüge auf dem Gebiete der Ästhetik, von denen der Leser entscheiden mag, ob sie lohnende Aussichten eröffnen oder nicht. |