Die Resolution des VIII. Sowjetkongresses „Über den Sowjetaufbau“ enthält eine Reihe äußerst wichtiger Beschlüsse über die Erweiterung der proletarischen Demokratie in den Sowjetorganen, wo sie in den Jahren des Bürgerkrieges zwangsläufig eingeengt werden musste. In der Resolution wurde vorgeschlagen: regelmäßig Neuwahlen der Dorf-, Landbezirks-, Stadt- und sonstigen Sowjets zu den festgesetzten Fristen vorzunehmen sowie regelmäßig die Sowjetkongresse einzuberufen. „Zu den Sitzungen der Sowjets ist eine möglichst große Anzahl von Arbeitern und Bauern heranzuziehen; die Sitzungen sollen in den Arbeitervierteln und nach Möglichkeit in den großen Fabriken und Werken abgehalten werden.“ Darüber hinaus schlug die Resolution vor, zur Verstärkung der Aufsicht über die Tätigkeit aller Organe, zur Beseitigung des Schlendrians und zur Vereinfachung des Apparats dieser Organe sowie zwecks Heranziehung der breiten Arbeitermassen zur Teilnahme an der Tätigkeit der Organe der Arbeiter-und Bauerninspektion ihnen besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. In der Resolution wurde vorgeschlagen, „sich als Tagesaufgabe zu stellen, eine ganze Reihe staatlicher Funktionen zu untersuchen, wie z. B.: die Verteilung der Lebensmittelkarten, der Wohnungen, der Transportmittel, der notwendigsten Bedarfsgegenstände, der Brennstoffe usw.“

Die Beschlüsse des Kongresses grenzten die Rechte der zentralen und der lokalen Sowjetorgane ab, wobei die Rechte der lokalen Organe erweitert wurden. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 9, Anm. 30]