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Marx' Darstellung des Tableau Économique

Die hier von Marx benutzten Buchstaben (mit den dazugehörigen Zeichen) geben dem Tableau eine Anschaulichkeit, die ihm sowohl bei Schmalz wie auch bei Quesnay fehlt.

Die Kennzeichnung jeder Linie durch zwei Buchstaben (a – b, a – c, c-d usw.) bezeichnet ihre Richtung von der einen zur anderen Klasse (die Richtung ist bestimmt durch die alphabetische Folge der Buchstaben: a – b, a – c, c – d usw.). So weist die Linie a – b darauf hin, dass die Zirkulation zwischen der Klasse der Grundeigentümer und der „produktiven Klasse" (Pächter) zum Ausgangspunkt die Klasse der Eigentümer hat (die letzteren kaufen Nahrungsmittel bei den Pächtern).

Die Bezeichnung jeder Linie durch zwei Buchstaben drückt zugleich die Bewegung des Geldes und die der Waren aus. So stellt die Linie a – b die Bewegung des Geldes dar (die Klasse der Grundeigentümer zahlt eine Milliarde Geld an die produktive Klasse); aber dieselbe Linie, in umgekehrter Richtung (b – a) betrachtet, zeigt die Bewegung der Waren (die produktive Klasse übergibt der Klasse der Grundeigentümer für eine Milliarde Lebensmittel).

Die gebrochene Linie a – b – c – d setzt sich aus folgenden Gliedern zusammen: 1. dem Abschnitt a – b, der die Zirkulation zwischen den Grundeigentümern und der produktiven Klasse darstellt (die Eigentümer kaufen für eine Milliarde Nahrungsmittel bei den Pächtern); 2. dem Abschnitt a – c, der die Zirkulation zwischen den Eigentümern und der sterilen Klasse (den Manufakturisten) darstellt (die Eigentümer kaufen bei den Manufakturisten für eine Milliarde Manufakturwaren); 3. dem Abschnitt c – d, der die Zirkulation zwischen der sterilen Klasse und der produktiven Klasse darstellt (die Manufakturisten kaufen bei den Pächtern für eine Milliarde Nahrungsmittel).

Die Linie a' – b' stellt die Zirkulation zwischen der produktiven Klasse und der sterilen Klasse dar (die Pächter kaufen bei den Manufakturisten für eine Milliarde Manufakturwaren).

Die Linie a" – b" stellt die abschließende Zirkulation zwischen der sterilen Klasse und der produktiven Klasse dar (die Manufakturisten kaufen bei den Pächtern für eine Milliarde die für die Manufakturproduktion notwendigen Rohstoffe). [MEW 26.1, Anm 92]

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