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Konferenzvorbereitungen der Liquidatoren

Nach der Bildung der Organisationskommission im Auslande begannen die Liquidatoren mit der Vorbereitung einer eigenen Konferenz. Im August 1911 beriefen sie nach Bern (Schweiz) eine Beratung ein, an der auch Trotzki teilnahm und auf der Beschlüsse über die Einberufung einer selbständigen Konferenz gefasst wurden. Um diesen Beschlüssen eine größere Autorität zu verleihen, fuhren die Bundisten (Liber) zusammen mit den Vertretern des liquidatorischen kaukasischen Gebietskomitees nach Brüssel (Lenin bezeichnet hier Brüssel aus konspirativen Gründen als die „Stadt Z“), wo sich das ZK der lettischen Sozialdemokraten befand, um dessen Unterschrift für diese Beschlüsse zu erlangen (die Mehrheit des lettischen ZK war zu dieser Zeit menschewistisch). Die Liquidatoren vom Auslandsbüro des ZK wollten damit erreichen, dass ihre Resolution die Unterschrift der „drei stärksten Organisationen“ (Bund, Letten und Kaukasien) trage. Aber wie aus dem Text des Artikels hervorgeht, konnten die Liquidatoren das lettische ZK nicht ausfindig machen. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 4, Anm. 67]

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