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Birobidschan

Birobidschan wurde 1928 in Ostsibirien nahe der Grenze zur Mandschurei als jüdisches Siedlungsbezirk in der Sowjetunion gegründet. Damit sollte eine Alternative zum Zionismus angeboten werden und die Erschließung Sibiriens gefördert werden. Zunächst gab es Hoffnungen auch in nichtstalinistischen jüdischen Kreisen. Sie schwanden aber bald wieder wegen der harten Lebensverhältnisse und weil auch Birobidschan unter den stalinistischen Säuberungen litt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch einmal eine jüdische Zuwanderungswelle, aber die jüdische Bevölkerung blieb immer eine Minderheit.

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