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BIuttag August 1906

Der „BIuttag" – der 15. (2.) August 1906, an dem in einer Reihe von Städten Polens – Warschau, Lodz, Radom, Plotzk u. a. – eine Reihe von Überfällen auf Polizeipatrouillen erfolgte, wobei Dutzende von Polizisten und mehrere Soldaten getötet und verwundet wurden. Diese Aktion war von der PPS organisiert worden – wie sie in ihrem Aufruf vom 16. (3.) August in dem Organ „Robotnik" („Arbeiter") Nr. 179 vom 18. (6.) August erklärte, und zwar zum Zweck der Unterstützung der revolutionären Stimmung des Proletariats.

Die „Partisanenaktion" der PPS löste bei der polnischen Sozialdemokratie einen Protest aus, der zu einer lebhaften Diskussion in den Reihen der revolutionären Parteien über die Frage der Zulässigkeit von Partisanenaktionen im gegebenen Moment der Revolution führte.

Als Antwort an die polnische Sozialdemokratie schrieb Lenin den Artikel „Zu den Ereignissen des Tages" (S. 62 des vorliegenden Bandes), ferner eine Reihe kleiner Notizen und schließlich den großen prinzipiellen Artikel „Der Partisanenkampf" (S. 113 des vorliegenden Bandes).

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