Glossar‎ > ‎

7. Parteitag der KPR(B)

Der VII. Parteitag der KPR(B) fand in Moskau vom 6. bis S. März 1918 statt Die genaue Zusammensetzung des Parteitags steht nicht fest. Auf Grund des vorhandenen Materials nahmen an dem Parteitag 46 Delegierte mit beschließender Stimme, 24 mit beratender Stimme teil. Das Stimmrecht weiterer 10 Delegierter konnte nicht festgestellt werden. Auf dem Parteitag waren ungefähr 300.000 Parteimitglieder vertreten. Die Hauptfrage war die Ratifizierung des Friedensvertrags mit Deutschland, die gleichzeitig mit dem politischen Bericht des ZK behandelt wurde. Referent über diese Frage war Lenin, Korreferent N. Bucharin im Auftrage der „linken" Kommunisten. In den Debatten traten für die Unterzeichnung des Friedens ein: G. Sinowjew, I. Smilga, G. Sokolnikow, J. Swerdlow, Artjom (F. Sergejew), K. Schelawin, O. Rosanowa, Maskow. Gegen die Unterzeichnung des Friedens waren: M. Urizki, A. Bubnow, K. Radek, D. Rjasanow, W. OboIinski-Ossinski, A. Kollontai, Stoschok, T. Sapronow und Schumailow.

Nach den Schlussworten N. Bucharins und Lenins wurde die von Lenin vorgeschlagene Resolution mit 28 gegen 9 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung angenommen. Die Thesen der „Linken" wurden vom Parteitag abgelehnt.

Ferner nahm der Parteitag ein Referat Lenins und ein Koreferat Bucharins entgegen über die Revision des Parteiprogramms und die Änderung des Namens der Partei und fasste einen entsprechenden Beschluss (siehe Anmerkung 152, 153). Der Parteitag wählte ein Zentralkomitee aus 15 Mitgliedern: Lenin, Trotzki, Swerdlow, Sinowjew, Bucharin, Sokolnikow, Stalin, Krestinski, Smilga, Stassowa, Laschewitsch, Schmidt, Dzierżyński, Wladimirski, Artjom (Sergejew) und 7 Kandidaten: Joffe, Kisseljow, Bersin, Urizki, Stutschka, Petrowski, Lomow und Schljapnikow.

Die Reden Lenins bringen wir nach der zweiten korrigierten, mit dem. Stenogramm verifizierten Ausgabe des Parteitagsprotokolls. [Band 22]

Kommentare