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Heimstättengesetz

Die Landwirtschaft der Vereinigten Staaten von Nordamerika hatte keine feudalistische Entwicklungsperiode mit ihrem feudalen Grundherrn und dem leibeigenen Bauern durchgemacht. Zwecks rascher Besiedelung des Westens von Amerika wurde angesichts der vorhandenen gewaltigen Flächen herrenloser Ländereien im Jahre 1862 das sogenannte „Homestead“(Heimstätten)-Gesetz erlassen, d. h. ein Gesetz über die unentgeltliche Zuteilung von Land im Ausmaße von rund 65 ha an Einzelpersonen. Das Fehlen der Großgrundbesitzerwirtschaft, die Abschaffung der Sklaverei und das Heimstättengesetz haben der Entwicklung der kapitalistischen Farmerlandwirtschaft in Amerika einen ungeheuren Ansporn gegeben. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 8, Anm. 43]

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