Das Anteilland war jener Grund und Boden, der den Dorfgemeinschaften zur Verfügung stand und von ihnen den Bauern zur Nutzung zugeteilt wurde. Diese Art des Grundeigentums war ein Überbleibsel der Fronwirtschaft, bei welcher „die Fesselung des Arbeiters an die Scholle, seine Beteilung mit Boden ein Mittel zu seiner Ausbeutung war“ (Lenin).
Das
Nichtanteilland
war jener Boden, der hauptsächlich von den wohlhabenden Bauern und
der Dorfbourgeoisie angekauft oder gepachtet wurde. Diese Art des
Bodeneigentums erscheint schon als Ergebnis der Entwicklung des
Dorfes in der Richtung zum Kapitalismus. Diese Entwicklung führte
dazu, dass die Bedeutung des Anteillandes sank und die des
Nichtanteillandes stieg. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 3] |
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