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little Shilling men MEW

Die Birminghamer Schule der „little Shilling men“ propagierte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Lehre vom idealen Geldmaß und betrachtete dementsprechend das Geld lediglich als Rechennamen. Die Vertreter dieser Schule, die Brüder Thomas und Matthias Attwood, Richard Spooner u. a., legten ein Projekt über die Senkung des Goldgehaltes des Schillings als Währungseinheit in England vor, das als „Kleinschillingprojekt“ bezeichnet wurde. Daher rührte auch die Bezeichnung für die Schule selbst. Zugleich wandten sich die „Kleinschillingmänner“ gegen die Maßnahmen der Regierung, die auf die Herabsetzung der in Umlauf befindlichen Geldmasse gerichtet waren. Sie vertraten die Meinung, dass die Anwendung ihrer Theorie dazu beitragen würde, durch künstliche Steigerung der Preise die Industrie zu beleben und das allgemeine Aufblühen des Landes zu sichern. In Wirklichkeit jedoch konnte die vorgeschlagene Abwertung des Geldes lediglich dazu dienen, die Schulden des Staates und der großen Unternehmer, die die hauptsächlichen Bezieher der verschiedensten Kredite waren, zu tilgen.

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