Auf der Sitzung des Zentralrats am 24. Januar 1865 wurde über den Konflikt in der Pariser Sektion der Internationalen Arbeiterassoziation beraten. Die
Pariser Sektion hatte Ende 1864 ihre Tätigkeit aufgenommen. Sie war
von den proudhonistisch gesinnten Arbeitern Henri Tolain
und Charles Limousin,
die an der Versammlung in der St. Martin's Hall vom 28. September
1864 teilgenommen hatten, gegründet worden. Außer der Gruppe
Tolains erhob der Advokat Henri Lefort,
der ebenfalls an der Versammlung teilgenommen hatte, Anspruch darauf,
als einer der Gründer der IAA und als Vertreter der französischen
Arbeiter anerkannt zu werden. Lefort unterhielt Beziehungen zu
Victor-P. Le
Lubez,
dem Korrespondierenden Sekretär des Zentralrats für Frankreich, und
anderen französischen kleinbürgerlichen Emigranten in England, die
die IAA ihrem Einfluss unterordnen wollten.
Bürgerlich-republikanische Kreise hatten Tolain beschuldigt, mit dem
Bonapartismus (besonders mit dem Prinzen Napoleon, genannt Plon-Plon)
zusammenzuarbeiten. Diese Anschuldigung war von Moses Hess
in einer Korrespondenz, veröffentlicht am 13. Januar 1865 im
„Social-Demokrat",
erhoben worden. Marx
beauftragte Victor Schily,
einen deutschen Emigranten in Paris, und J.B. von Schweitzer,
Erkundigungen einzuholen. Am 19. Januar 1865 erhielt Marx von Schily
die Mitteilung, dass es sich bei der Anschuldigung gegen Tolain um
eine Verleumdung handele. Sie ging von Personen aus, welche der
Zeitschrift „L'Association"
nahestanden, zu deren Redaktion auch Lefort gehörte. Schily
versprach, in Kürze weitere Ermittlungen zu senden. [MEW 31, Anm. 58] |
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