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Peel Act MEW

Um die Schwierigkeiten beim Eintausch von Banknoten in Gold zu überwinden, beschloss die englische Regierung auf Initiative Robert Peels 1844 ein Gesetz über die Reform der Bank von England (Bankact von 1844). Dieses Gesetz sah die Teilung der Bank in zwei vollständig unabhängige Departements mit gesonderten Barfonds vor: das Banking-Departement, welches reine Bankoperationen ausführte, und das Issue-Departement, welches die Herausgabe der Banknoten vornahm. Diese Noten mussten eine solide Deckung in Gestalt eines speziellen Goldfonds besitzen, der stets verfügbar sein musste. Die Ausgabe von nicht durch Gold gedeckten Banknoten wurde auf 14 Millionen Pfund Sterling begrenzt. Die Menge der in Umlauf befindlichen Banknoten hing jedoch entgegen dem Bankact von 1844 faktisch nicht vom Deckungsfonds ab, sondern von der Nachfrage in der Zirkulationssphäre. Während der Wirtschaftskrisen, in denen der Geldmangel besonders groß war, setzte die englische Regierung den Act von 1844 zeitweilig außer Kraft und erhöhte die Summe der nicht durch Gold gedeckten Banknoten. (Siehe Band 25 unserer Ausgabe, S. 562-580.)

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