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Italienisch-Schweizerische Sozialistische Konferenz

Am 27. (14.) September 1914 fand in Lugano die Italienisch-Schweizerische Sozialistische Konferenz statt, „einberufen auf Initiative einiger namhafter russischer Sozialisten“, wie am 4. Oktober (21. September) der Golos im Hinblick auf Lenins Beteiligung an der Vorbereitung der Konferenz vermerkte. Lenins Thesen über den Krieg wurden auf der Konferenz behandelt und gingen teilweise in die Resolution ein. An der Konferenz beteiligten sich: als Vertreter der Schweiz – Pflüger (Zürich), Schenkel, Robert Grimm (Bern), Ch. Naine u. a.; als Vertreter Italiens – Serrati, Balabanowa, Lazzari, Mussolini, Morgari, Turati, Modigliani u. a. Die Resolution der Konferenz charakterisierte den Krieg als einen imperialistischen und rief das Proletariat zum internationalen Kampf für den Frieden auf. Trotzdem die Beschlüsse dieser Konferenz nicht als konsequent internationalistisch und unanfechtbar revolutionär zu bezeichnen sind, stellten sie einen gewissen Fortschritt in der Vorbereitung zur Wiederherstellung der internationalen proletarischen Verbindungen dar. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 18, Anm. 8]

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