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Kadetten und Liquidatoren zur Agrarfrage

Lenin zeigt, dass die Liquidatoren dieselbe Linie beschritten haben, wie die Kadetten, die sich endgültig in Konterrevolutionäre verwandelt haben. So wie vom Standpunkte der Kadetten soll auch von dem der Liquidatoren aus jeder Gedanke an die Revolution besonders deshalb verworfen werden, weil der Faktor, gegen den die Revolution gerichtet sein soll, die Klasse der fronherrlichen Gutsbesitzer, schon nicht mehr vorhanden sei und sich in einen Haufen einzelner Personen verwandelt habe. - Lenin schrieb: „In der Frage der Rolle der Gutsbesitzerklasse ist R–kow sofort glücklich beim Absurdum gelandet. Vor kurzem seien die Vertreter dieser Klasse noch wahre Fronherren ,gewesen', jetzt aber gruppieren sie sich nur noch als ein kleines Häufchen um Purischkjewitsch und Markow II und spucken in ihrer Ohnmacht (!!!) Gift und Galle der Verzweiflung Die meisten adligen Gutsbesitzer würden sich ,allmählich und unentwegt in eine landwirtschaftliche Bourgeoisie verwandeln'. In Wirklichkeit sind, wie jeder sehr wohl weiß, bei uns die Markow II und die Purischkjewitsch allmächtig, sowohl in der Duma als auch – noch mehr – im Staatsrat, noch mehr innerhalb der zaristischen Schwarzhunderter-Bande, noch mehr in der Verwaltung Russlands“ (siehe den Artikel „Aus dem Lager der Stolypinschen ,Arbeiter‘-Partei“). [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 4, Anm. 112]

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