Die „Industriearbeiter der Welt“ („Industrial Workers of the World“) – revolutionäre Organisation der amerikanischen Arbeiter, die 1904 entstand, als gerade der erbitterte Kampf der westlichen Föderation der Bergarbeiter seinen Höhepunkt erreicht hatte. Sie trug einen revolutionären syndikalistischen Charakter. Die Haupttätigkeit der IWW bestand in der Führung von Streiks, vorwiegend der rückständigsten, unorganisierten Schichten des Proletariats. In solchen Fällen arbeitete die IWW mit revolutionären Methoden, organisierte die Arbeiter zum Selbstschutz bei Zusammenstößen mit der Polizei usw. Während des Krieges stellte die IWW ihren Kampf nicht ein, wofür ihre Mitglieder schweren Verfolgungen ausgesetzt waren.

Nach der Oktoberrevolution in Russland und der Gründung der Kommunistischen Partei in Amerika nahm die IWW eine feindliche Stellung zu den amerikanischen Kommunisten und der Sowjetmacht ein. Erst nach dem Aufruf des Exekutivkomitees der Komintern an die IWW änderte sich das Verhältnis dieser Organisation zur Kommunistischen Partei. 1920 fanden sogar Unterhandlungen statt über die Einberufung einer gemeinsamen Konferenz von Vertretern der IWW und der KP. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 25]