Anti-Corn-Law
League (Anti-Korngesetz-Liga)
– eine freihändlerische Vereinigung, die 1838 von den Fabrikanten
Cobden
und Bright
in Manchester gegründet wurde. Die Corn Laws
(Korngesetze),
die die Einschränkung bzw. das Verbot der Getreideeinfuhr zum
Ziel
hatten, Waren in England im Jahre 1815 im Interesse der
Großgrundbesitzer eingeführt worden. Die Liga erhob die Forderung
nach völliger Handelsfreiheit und kämpfte für die Aufhebung der
Korngesetze mit dem Ziel, die Löhne der Arbeiter zu senken und die
ökonomischen und politischen Positionen der Großgrundbesitzer zu
schwächen. Nach der Aufhebung der Korngesetze 1846 erklärte die
Liga ihre Auflösung, aber faktisch existierte sie noch bis 1849
weiter. [MEW 29, Anm. 146] |
Glossar >